In einem Film, der Mut macht, bestreitet Hauptdarsteller Dieter Hallervorden topfit "Sein letztes Rennen".
Der Film vor Til Schweigers "Honig im Kopf". Das hieß für Dieter Hallervorden vor allem: keinen Klamauk, kein "Palim Palim" und kein Komiker Didi mehr zu sein. Ein ernster Hallervorden bestreitet in der Rolle des einstigen Olympiasiegers Paul Averhoff "Sein letztes Rennen" (2013). Weil der Rentner keine Lust hat, im Altersheim beim Kastanienmännchen-Basteln zu versauern, will er sich einen letzten großen Traum erfüllen: noch einmal einen Marathon laufen – und vielleicht sogar gewinnen. Aber darum geht es gar nicht. "Sein letztes Rennen" handelt einfach davon, dass man sich nicht unterkriegen lassen soll. Lieber der großen Freiheit entgegenlaufen. Motivation schöpft Paul dabei aus den weisen Worten seiner todkranken Frau: "Wer stehen bleibt, hat schon verloren!" Das Erste wiederholt nun die sehenswerte Tragikomödie, die Hallervorden 2014 den Deutschen Filmpreis bescherte.