Weltweit ist der Jäger Thunfisch in den Ozeanen ein Gejagter. Überfischung und Plastikmüll drohen ihm den Garaus zu machen. Die "Terra X"-Doku von Uli Kunz begleitet Hochseefischer bei ihrem Fang und zeigt Wege aus der Misere auf.
Überfischung und Plastikmüll haben den Thunfisch in den Ozeanen dezimiert, aber auch andere Arten drohen auszusterben. Seit den 50er-Jahren mit dem Beginn des industriellen Fischfangs ist der Fischbestand der Meere um 90 Prozent geschrumpft. Der Meeresbiologe Uli Kunz fragt in einer neuen "Terra X"-Ausgabe, ob es einen Ausweg aus dieser Misere geben kann.
Auf einer Reise um die Welt begleitet der Reporter Hochseefischer beim Fang und erkundet, ob sich der durch Fangnetze und Seilreste entstehende Plastikmüll vermeiden lässt. In entlegenen Ländern wie Papua-Neuguinea wird er aber auch mit neuen Fangmethoden fündig. Dort findet er Fischer, die Plastikmüll einfach vermeiden. Zusammen mit anderen Ländern der fischreichen Region gründeten sie mit dem Ziel einer nachhaltigen Fischerei nach dem Vorbild der Erdöl-Länder eine Art OPEC des Fischfangs. In Japan hingegen sucht man durch Neuzüchtung eine Lösung. Oder könnte gar der Verzicht auf Fisch und stattdessen der Verzehr von Algen ein Allheilmittel sein?
In Gesprächen mit Thunfischfängern und Meeresbiologen aus Frankreich, Papua-Neuguinea und Japan kommt Kunz zu dem Schluss: "Die Überfischung ist das größte Drama, das die Weltmeere derzeit erleben, denn sie beeinflusst das gesamte Ökosystem."
Terra X: Thunfisch – Der bedrohte Jäger – So. 25.08. – ZDF: 19.30 Uhr