Trump und das FBI
28.10.2020 • 23:10 - 00:40 Uhr
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Schnell gefeuert: Kurz nach seinem Amtsantritt entließ Donald Trump FBI-Chef James Comey. 

© SWR, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter SWR-Sendung bei Nennung "Bild: SWR (S2). SWR-Pressestelle/Fotoredaktion, Baden-Baden, Tel: 07221/929-23876, Fax: -929-22059, foto@swr.de
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Donald Trumps Verhältnis zum Federal Bureau of Intelligence (FBI) ist von Misstrauen und Machtkampf geprägt.

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Machtkampf hinter den Kulissen: Der amerikanische Präsident versucht die Arbeit des FBI zu diskreditieren.

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Immobiliengeschäfte und Russlandkontakte weckten das Interesse des FBI lange bevor Donald Trump Präsident der USA wurde.

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Originaltitel
An American Affair: Trump & the FBI
Produktionsland
USA
Produktionsdatum
2020
Info, Politik

40 Jahre auf dem Kieker der Sicherheitsbehörde

Von Christopher Schmitt

US-Präsident Donald Trump hat sich die renommierte Behörde FBI zum Feind gemacht – und umgekehrt. Eine Doku blickt nun hinter die Kulissen des Konflikts, der bereits lange vor Trumps Vereidigung begann.

Für den liberal eingestellten Teil der US-Bürger war die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten ein tief sitzender Schock, verbunden mit der Hoffnung, Berater würden den impulsiven Politiker schon einbremsen. Doch bereits kurz nach seiner Vereidigung im Januar 2017 setzte Donald Trump ein Zeichen: Er entließ ohne jegliche Vorwarnung den damaligen FBI-Chef James Comey. Trump erklärte das Federal Buero of Investigation zu seinem persönlichen Feind, vermutete, dass die Behörde in Verschwörungstheorien gegen ihn verstrickt sei, sprach gar von einer "Hexenjagd" gegen seine Person. Am 3. November begeben sich die Bürger der USA erneut an die Wahlurnen, diesmal, um darüber zu entscheiden, ob der Republikaner wiedergewählt oder durch den demokratischen Herausforderer Joe Biden abgelöst wird. Eine knappe Woche zuvor ruft die Dokumentation "Trump und das FBI" in der ARD den Machtkampf zwischen der zentralen Sicherheitsbehörde der USA und dem umstrittenen Präsidenten wieder ins Gedächtnis.

Der Film von Regisseur David Carr-Brown und Autor Fabrizio Calvi zeigt, welch enormes Misstrauen zwischen beiden US-Instanzen herrscht. Es geht um nicht weniger als die Außerkraftsetzung demokratischer Kontrollmechanismen. Neben namhaften amerikanischen Journalisten sowie weiteren Experten, kommen auch ehemalige FBI-Agenten zu Wort, die sich bereits in den 80-ern und 90-ern mit dem damaligen Geschäftsmann Trump beschäftigt hatten.

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Das FBI, welches als dichtes Netz aus Bürokraten, Geheimdienstlern und Juristen organisiert ist, wird als nationaler Sicherheits-Garant verstanden. Der Organisation kommt nicht weniger als die Aufgabe zu, die amerikanische Verfassung zu verteidigen – in einem solch patriotischen Land ist die Bedeutung dieser Pflicht immens. "Treue, Mut, Rechtschaffenheit", lautet das Motto der Behörde. – Donald Trump sieht das Wesen des FBI etwas anders. Gegenüber "NBC News" sagte er über Comey und Co.: "Das waren dreckige Cops an der Spitze des FBI." Sein Mittel gegen die Nachforschungen der Behörde ist es, Justizminister William Barr, dem das FBI unterstellt ist, komplett freie Hand zu lassen.

Dabei fingen die Probleme nicht erst im Wahlkampf 2016 oder gar mit Donald Trumps Ernennung zum Präsidenten an, nein, er ist beim FBI schon seit 40 Jahren ein Thema. Jahrelang wurden mögliche Verbindungen des heute 74-Jährigen zur italienischen Mafia oder ins russische Gangstermilieu beobachtet. Es soll sogar eine Art "Deal" zwischen beiden Parteien geherrscht haben: Trump wurde nicht ganz so genau auf die Finger geschaut, dafür konnte das FBI die kriminellen Machenschaften seiner Geschäftspartner überwachen.

Trump und das FBI – Mi. 28.10. – ARD: 23.10 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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