Vorübergehend glücklich - Vredenhorst
15.03.2024 • 20:15 - 21:45 Uhr
Fernsehfilm, Drama
Lesermeinung
Vergrößern
Vergrößern
Vergrößern
Vergrößern
Originaltitel
Vorübergehend glücklich - Vredenhorst
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2024
Fernsehfilm, Drama

Altes Rezept, neue Zutaten: eine widerwillige Rückkehr in die Heimat

Von Susanne Bald

Karrierefrau steht beruflich wie privat am Tiefpunkt und kennt nur einen Ausweg: zurück in die Heimat. "Vorübergehend glücklich – Vredenhorst", Auftakt eines Zweiteilers, kommt mit einer altbekannten Storyline daher. Sehenswert ist er dennoch: dank der erfrischend aufspielenden Franziska Machens.

Eigentlich führt Sonja Stellbrink (Franziska Machens) das perfekte Leben: Als Vertreterin eines großen Kölner Pharmakonzerns ist sie beruflich erfolgreich, ihr Kollege und Ehemann Lars liebt sie abgöttisch. Doch nach einem Schäferstündchen mit einem ihrer Kunden wird Sonja nicht nur von ihren Vorgesetzten, sondern auch von ihrem gehörnten Gatten vorübergehend vor die Tür gesetzt. Wohin jetzt? Da fällt Sonja nur Vredenhorst ein, ihr Heimatstädtchen im Münsterland, das sie längst hinter sich gelassen hatte. Ein Ort, in dem jeder jeden kennt und wo man alles übereinander weiß. Mit dieser wenig originellen Ausgangssituation beginnt der 90-Minüter "Vredenhorst", Auftakt des ARD-Zweiteilers "Vorübergehend glücklich".

Ein altes Rezept mit neuen Ingredienzen: Sonjas verwitweter Vater Clemens (Rainer Bock) betreibt im Ort die Apotheke, wo er seinen Kunden gerne auch mal ohne Rezept ein Medikament verkauft, wenn er der Meinung ist, es sei die beste Medizin für sie. Dass Sonja, selbst Pharmazeutin, ihn dafür kritisiert und sich in seine Geschäfte einmischt, verbittet er sich. Gleichzeitig wünscht er sich, dass sie dauerhaft in Vredenhorst bleibt und die Apotheke übernimmt. Auf seine Tochter war Clemens immer stolz, Sohn Stoffel dagegen kämpft bis heute um seine Anerkennung.

PRISMA EMPFIEHLT
Täglich das Beste aus der Unterhaltungswelt bequem in Ihr Mail-Postfach? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter "PRISMA EMPFIEHLT" und erhalten ab sofort die TV-Tipps des Tages sowie ausgewählte Streaming- und Kino-Highlights.

Doch nicht nur ihre Familie sorgt für Turbulenzen, wie könnte es anders sein, trifft Sonja in Vredenhorst auch auf ihre große Jugendliebe. Sascha (Tom Radisch) ist zwar mittlerweile mit ihrer früheren Erzfeindin verheiratet, doch das hält ihn nicht davon ab, der Vergangenheit nachzutrauern und erneut um Sonja zu buhlen: "Damals war ich glücklich, und jetzt bin ich verheiratet!" Dabei hat Sonja gerade Wichtigeres im Blick: Vor Kurzem hatte ihr Arbeitgeber ein neues Demenzmedikament getestet, mit negativen Ergebnissen. Doch nun soll angeblich alles stimmen. Nutzt die Firmenleitung gefälschte Testresultate, um die Lizenz für das Mittel zu erhalten? War ihre erotische Eskapade nur ein Vorwand für ihre Suspendierung? Um das herauszufinden, bittet Sonja ihren schmollenden Mann Lars um Hilfe.

Entspannte Unterhaltung zum Wochenausklang

Die beiden "Vorübergehend glücklich"-Filme "Vredenhorst" und "Opimaral" (Freitag, 22. März, 20.15 Uhr) nach einer Idee von "Stromberg"-Erfinder Ralf Husmann reihen sich perfekt in die unaufgeregte Unterhaltung auf dem "Endlich Freitag"-Sendeplatz im Ersten ein. Hauptdarstellerin Franziska Machens ist auf den Theaterbühnen seit vielen Jahren erfolgreich, vor der Kamera dagegen ist die 40-Jährige noch ein relativ unbekanntes Gesicht. An der Seite von Til Schweiger war sie in dessen Adaption von Sarah Kuttners Roman "Lieber Kurt" 2022 in ihrer ersten großen Kinorolle zu sehen, ihre Sonja in "Vorübergehend glücklich" dürfte nur die erste von vielen weiteren TV-Hauptrollen sein. Denn ihr erfrischendes Spiel und ihre strahlende Kamerapräsenz würde man gerne noch häufiger sehen.

"Vorübergehend glücklich" ist eine Produktion der MadeFor Film (Produzenten: Ralf Husmann und Gunnar Juncken) in Kooperation mit Warner Bros. ITVP Deutschland (Produzent:innen: Bernd von Fehrn und Friederike Cromme) im Auftrag von ARD Degeto Film und WDR für die ARD.

"Vorübergehend glücklich – Vredenhorst" – Fr. 15.03. – ARD: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Das beste aus dem magazin

Dr. Melanie Ahaus ist niedergelassene Kinder- und Jugendärztin in Leipzig und Sprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte in Sachsen.
Gesundheit

Plötzlicher Säuglingstod: Schnuller kann Risiko senken

Der Schnuller: Segen oder Fluch? Er kann Babys beruhigen, birgt aber auch Risiken. Was Eltern beachten sollten, um die Entwicklung ihres Kindes nicht zu gefährden.
Venedig verlangt immer öfter eine Tagesgebühr für Touristen.
Reise

Neues aus der Reisewelt

Ab 2025 erhebt Venedig an mehreren Tagen eine Gebühr für Tagestouristen. Tickets sind online erhältlich, mit Preisunterschieden je nach Buchungszeitpunkt. Hotelgäste und Kinder unter 14 Jahren sind ausgenommen. Ziel ist die Eindämmung des Massentourismus.
Helmutt Zerlett spricht über seine Arbeit als Komponist und seine Zeit in der "Harald Schmidt Show".
HALLO!

Helmut Zerlett: Der Komponist hinter den Hits

Helmut Zerlett, bekannt aus der "Harald Schmidt Show", gibt Einblicke in sein Schaffen als Komponist für Kino und TV. Er spricht über aktuelle Projekte wie "Die Ältern", die neue Staffel von "Der Letzte Bulle" und seine Herangehensweise an die Filmmusik.
Aktuelles Album von Avantasia: "Here Be Dragons"
HALLO!

Avantasia feiert 25 Jahre: Das große Jubiläum

Avantasia feiert mit "Here Be Dragons" einen grandiosen Erfolg in den Charts. Tobias Sammet erzählt von der Entstehung des Albums, seiner Begeisterung für neue musikalische Wege und der Zusammenarbeit mit großen Namen der Rockszene.
Letztes Jahr gab es 411 Todesfälle im Wasser.
Gesundheit

Vorsicht am Wasser

Mit 411 Ertrinkungsfällen im Jahr 2024 ist das Risiko in deutschen Gewässern hoch. Die DLRG fordert verstärkte Aufsicht und warnt vor unzureichenden Schwimmhilfen. Eltern sollten besonders im Sommer auf die Sicherheit ihrer Kinder achten.
Urlaub im Norden: Keine Hitze, stattdessen angenehme Temperaturen und die Möglichkeit, einen Norweger-Pulli zu tragen.
Reise

Reisen mit kühlem Kopf

Helsinki statt Hurghada: „Coolcation“ heißt ein aktueller Trend, bei dem Reisende bewusst Regionen besuchen, in denen ein gemäßigtes und kühleres Klima herrscht.