Die dänische Serie erzählt von acht Protagonisten, deren Leben durch einen Terroranschlag verbunden sind. Das brillante Werk von knapp zehn Stunden Dauer gehört mit zum Besten, was man zuletzt zu sehen bekam.
Zwei Maskierte betreten ein Restaurant in der Kopenhagener Innenstadt, ziehen ihre Waffen und eröffnen das Feuer. So beginnt die dänische Serie "Wenn die Stille einkehrt". Die Szenen des Massakers sind nur kurze Bildfragmente von der Zeitdauer eines Wimpernschlags. Keinesfalls zu lang sind hingegen die folgenden zehn Serienstunden. "Wenn die Stille einkehrt" erzählt von acht Menschen oder Familien, deren Leben von diesem Anschlag betroffen sind, von einer Justizministerin, die mit der Politik hadert, von einer obdachlosen Frau oder einem sensiblen Migranten etwa.
Beginnend neun Tage vor dem Anschlag, breitet die Serie die Schicksale dieser Menschen in verwobenen Erzählsträngen aus. Sie erinnern an Filme wie Robert Altmans "Short Cuts" oder auch "21 Gramm" von Alejandro González Iñárritu – wobei die dänische Serie in puncto subtile Spannung und Charakterzeichnung mit diesen cineastischen Meisterwerken durchaus mithalten kann.
"Wenn die Stille einkehrt" lief bereits im Sommer bei ARTE. Das Erste zeigt das Serienmeisterwerk nun an zwei aufeinanderfolgenden Abenden; gesendet werden bis spät in die Nacht hinein jeweils fünf Folgen am Stück. Wer nicht bis 4 Uhr morgens aufbleiben kann oder will, findet die Serie auch in der ARD-Mediathek.
Wenn die Stille einkehrt – Fr. 14.01. – ARD: 23.45 Uhr