Riesengroß war die Freude in der SPD, nachdem sie am 26.09. 2021 die Bundestagswahlen gewonnen hatte. Mit 25,7 Prozent war sie die stärkste Partei geworden, die Union war auf 24,1 Prozent abgeschmiert. Doch der Euphorie folgte die Ernüchterung in einer Ampelkoalition. Ein Jahr nach dem Wahlsieg fragt die "Story im Ersten", wie es weitergehen soll mit der SPD.
Olaf Scholz, den nach dem Wahlsieg von der SPD gestellten Kanzler, hat man seit dem Tag nach der Wahl nie wieder so euphorisch wie damals gesehen. Der unerwartete Zuwachs an Stimmen um 5,2 Prozent und die Mehrheit im Bundestag beflügelten die Träume von einem neuen "sozialen Respekt", von "industrieller Modernisierung" und einem Bestehen vor den Herausforderungen des Klimawandels. Doch dann kamen erste Niederlagen bei Landtagswahlen, Kompromisse in der Koalition – und vor allem der Krieg in der Ukraine, nach Scholz eine "Zeitenwende", die eine Energie- und Wirtschaftskrise nach sich zog. Scholz selbst musste sich wegen verzögerter Waffenlieferungen an die Ukraine immer wieder scharf kritisieren lassen.
Genau ein Jahr nach dem überraschenden Wahlsieg und der kurzen Euphorie fragen Rainald Becker und Thomas Schneider (NDR) in "Die Story im Ersten: Wie weiter, SPD?" nach, wie es nun weitergehen soll mit der Regierungspartei SPD. Sie begleiten die Parteispitze bis kurz vor die Landtagswahl in Niedersachsen am 09. Oktober, sie befragen "junge Abgeordnete auf der Suche nach Orientierung" und besuchen Mitglieder in ihren jeweiligen Ortsvereinen. Last, but not least spricht aber auch Olaf Scholz selbst über das Verhältnis zu seiner eigenen Partei.
Die Story im Ersten: Wie weiter, SPD? – Mo. 26.09. – ARD: 23.00 Uhr