Baran (Olaf Lubaszenko) stellt sich gegen den
Denunzianten

Der Bastard muss sterben

KINOSTART: 03.09.1998 • Kriegsdrama • Tschechien, Slowakei, Frankreich, Portugal (1998) • 109 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Je treba zabít Sekala
Produktionsdatum
1998
Produktionsland
Tschechien, Slowakei, Frankreich, Portugal
Laufzeit
109 Minuten

Das von den Deutschen besetzte Mähren, 1943: In dem Dorf Lakotice merkt man nicht viel von den Deutschen. Doch dann nutzt der unehelich geborene Ivan Sekal die Gunst der Stunde, um sich für alle Demütigungen seines erbärmlichen Lebens zu rächen. Er denunziert zwei Bauern und reißt sich deren Höfe unter den Nagel. Doch in dem Schmied Jura Baran, der auf der Flucht vor der Gestapo in das tief katholische Dorf kommt, findet Sekal schließlich einen harten Gegner ...

Das Kriegsdrama jenseits herkömmlicher Klischees zeigt auf zurückhaltende Art und Weise die Mitschuld und den Verrat des Einzelnen in Zeiten der Gewaltherrschaft. Regisseur Vladimír Michálek legte das Werk wie einen klassischen Western an: Unerbittlich stehen sich die beiden Protagonisten gegenüber, einer wird am Ende des Kürzeren ziehen. Für die eindrucksvollen Bilder sorgte Kameramann Martin Strba ("Der Garten"), der mit Michálek auch das sehenswerte Drama "Frühling im Herbst" in Szene setzte: Die Hauptrollen sind mit den beiden polnischen Charakterdarstellern Olaf Lubaszenko und Boguslaw Linda glaubhaft besetzt.

Foto: SWR/MDR/Albrecht Media

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