"Aktenzeichen XY... ungelöst": Polizei bittet im Fall Rebecca um Hilfe
Im Fall der verschwundenen Jugendlichen Rebecca ermittelt die Berliner Polizei auf Hochtouren. Nun baten die Ermittler in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" um die Mithilfe der Zuschauer.
Es ist ein Fall, der keinen kalt lässt: Seit 15. Februar sucht die Berliner Polizei nach der verschwundenen Jugendlichen Rebecca. Um die Fahndung nach der 15-Jährigen mit neuen Erkenntnissen zu beschleunigen, wandte sich die Berliner Polizei nun über die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" an die Öffentlichkeit. Am Mittwoch brachte Kriminalhauptkommissar Michael Hoffmann, der Leiter der 3. Berliner Mordkommission, die Zuschauer auf den neuesten Stand der Ermittlungen. Dank herausragender Quoten für das Format gingen binnen weniger Stunden 150 neue Hinweise bei der Berliner Polizei ein.
Insgesamt schalteten 5,5 Millionen Zuschauer ein, was einem Marktanteil von 17,5 Prozent entspricht. So viele Zuschauer erreichte "Aktenzeichen XY... ungelöst" zuletzt am 31. Januar 2018. Besonders in der jungen Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer stieß die Ausgabe von Mittwochabend auf großes Interesse. Mit einer Reichweite von 14 Prozent (1,38 Millionen Zuschauer) saßen so viele Zuschauer dieser Altersgruppe vor dem Fernseher, wie zuletzt im Juli 2018.
"Die Polizei geht fest von einem Tötungsdelikt aus", klärte Michael Hoffmann auf. Der Verdacht gegen Rebeccas Schwager Florian R. habe sich erhärtet, weshalb der 27-Jährige seit Montag in U-Haft genommen sei. Außerdem liege die Vermutung nahe, dass das Mädchen am Tag ihres Verschwindens ihr Haus nicht selbstständig verlassen habe. Darauf lassen Daten von Rebeccas Handy und dem Router im Haus schließen.
Derzeit suche die Polizei vor allem nach Hinweisen, weshalb der Schwager in seinem himbeerroten Renault Twingo unmittelbar nach dem Verschwinden des Teenagers auf der A12 Berlin-Frankfurt (Oder) unterwegs gewesen sein könnte. Neue Spuren erhofft sich die Polizei auch durch die Kleidung des Mädchens, die die Beamten in der Fernsehsendung präsentierten.
Hinweise nimmt die 3. Mordkommission beim Berliner Landeskriminalamt (Keithstraße 30 in 10787 Berlin) unter der Rufnummer 030 4664-911333 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Quelle: teleschau – der Mediendienst