"Ein harter Job"

"Bares für Rares"-Händlerin Esther Ollick wehrt sich gegen Häme

Die ZDF-Sendung "Bares für Rares" erfreut sich großer Beliebtheit, doch die Protagonisten müssen immer wieder auch Kritik der Zuschauer einstecken. Auf ihrem Instagram-Kanal berichtet die Möbelhändlerin Esther Ollick über harte Kritik und Internet-Häme.

Deutlich zweistellige Marktanteile, teilweise mehr als zwei Millionen Zuschauer am Nachmittag und bei der Sonderausgabe zur Primetime sogar mehr Menschen vor dem TV-Bildschirm als beim parallel ausgestrahlten Fußball-Länderspiel: Mit der Trödelsendung "Bares für Rares" bewies das ZDF ein goldenes Händchen. Zur Beliebtheit der Nachmittagsshow tragen nicht nur Moderator Horst Lichter und die außergewöhnlichen Exponate bei, sondern auch die unterschiedlichen Händler. Dass ihr Job trotz der Beliebtheit der Sendung nicht immer einfach ist, wird nun anhand eines Statements von Esther Ollick deutlich. 

"'Weshalb sitzt du eigentlich in der Sendung, wenn du sowieso nichts kaufst?' – eine Frage, die mir seit Anfang 2017 immer wieder gestellt wird. Und das ist noch freundlich formuliert", schrieb die Düsseldorferin. Dabei habe sie in den 132 Folgen, in denen sie am Händlertisch saß, "weit über 100 Objekte gekauft", wie sich Ollick rechtfertigte. Die Vintagehändlerin wertet Möbelstücke auf und bietet sie dann zum Verkauf an – "ein harter, wenig lukrativer, aber äußerst sinnvoller Job, den ich mir bewusst ausgesucht habe", so Ollick.

Neben dem begrenzten Budget würden interessante Objekte für die Möbelhändlerin einfach nicht in so hoher Schlagzahl angeboten, wie sie erkärte: "Ich kaufe die Objekte, an die ich trotzdem glaube und das, was mich persönlich anspricht. Und als Vintagehändlerin und Upcyclerin sind das selten Schmuck, Kunst und andere Luxusgüter."

Wie viel Gegenwind sie teilweise für ihre Tätigkeit bei "Bares für Rares" bekomme, sei erstaunlich: "Vor allem verblüfft mich immer wieder, was sich Menschen anmaßen und einfallen lassen, um anderen Menschen weh zu tun und sie zu beleidigen." Mittlerweile habe sich Ollick an negative Kommentare gewöhnt, wie sie schrieb. Aber: "Über die Menschen, die hinter solchen Aktionen stecken, mache ich mir mehr Gedanken als mir lieb ist."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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