Nächster Angriff

Demonstrant attackiert ARD-Team vor dem Reichstag in Berlin

Der brutale Angriff auf ein Team der "heute-show" hat für Fassungslosigkeit gesorgt. Wenige Tage später kam es in Berlin erneut zu Handgreiflichkeiten gegen Pressevertreter.

Am Mittwoch wurde ein Presseteam der ARD angegriffen, als es vor dem Reichstag in Berlin eine nicht genehmigte Demonstration filmte. Wie die Berliner Polizei mitteilte, hatte sich ein Mann aus der Demonstration gelöst und versucht, einen Tonassistenten anzugreifen. Dabei sei dessen Mikrofon-Angel an den Kopf des Kameramanns gestoßen. "Unserem Team geht es zum Glück gut, aber solche Angriffe gegen die Presse sind widerlich", schrieb Tina Hassel, die Leiterin des ARD-Hauptstadtstudios, bei Twitter.

Laut Polizei wurde der Angreifer festgenommen. "Der 46-Jährige wurde zur erkennungsdienstlichen Behandlung in ein Polizeigewahrsam gebracht. Die Ermittlungen zum Verdacht der Körperverletzung dauern an", heißt es in einer Pressemitteilung. Vor dem Reichstag hatten sich laut Polizei bis zu 400 Menschen versammelt und dabei gegen die Ausgangsbeschränkungen verstoßen.

Erst vor wenigen Tagen, am 1. Mai, war ein ZDF-Team in Berlin angegriffen worden. Gedreht wurde eine "heute show"-Außenreportage mit dem Comedian Abdelkarim. Mehrere Teammitglieder mussten nach dem Vorfall, der sich unweit des Alexanderplatzes ereignete, verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Hintergründe der Tat sind noch nicht abschließend geklärt.

 


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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