"Die Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show": Chaos-Konzept liefert beste Unterhaltung
Barbara Schöneberger, Günther Jauch und Thomas Gottschalk müssen erneut ihr Improvisationstalent beweisen. Die RTL-Show wurde in diesem Jahr mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.
Es ist eines der seltenen Wagnisse, auf die sich die sonst so gern auf Sicherheit und Planbarkeit bedachte deutsche Fernsehindustrie noch einlässt: Für die neue Ausgabe der RTL-Sendung "Denn sie wissen nicht, was passiert – Die Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show" lassen sich die drei bestens aufeinander eingespielten, äußerst schlagfertigen und vor allem fast komplett angstfreien Moderatoren wieder auf ein spontanes Spiel ein, von dessen Ablauf sie bis zur ersten Live-Sendungsminute keine Ahnung haben.
Wieder einmal werden die Rollen erst mit Anpfiff des Spektakels verteilt. Erst dann erfahren Barbara Schöneberger sowie die streit- und frotzelfreudigen Herren Gottschalk und Jauch, wer die Zuschauer und Spielkandidaten durch den Abend führen wird – und wer bei den Quiz-Fragen und oft ziemlich körperbetonten Entertainment-Einlagen selbst ran muss. Gerade weil so Routinedenken und allzu nassforscher Dienst-nach-Vorschrift-Unterhaltung der Riegel vorgehalten wird, kommt das eher irre Kreativkonzept so gut an.
Zuletzt waren auch die gerne mal sehr strengen Fachjuroren begeistert: "Denn sie wissen nicht, was passiert" räumte bei einer der wichtigsten Preis-Galas in der Königsklasse der Unterhaltung ab. In der Kategorie "Beste Moderation/Einzelleistung Unterhaltung" ging der diesjährige Fernsehpreis an das Quartett Barbara Schöneberger, Günther Jauch, Thomas Gottschalk und Thorsten Schorn für ihre Moderation der tatsächlich höchst unkonventionellen RTL-Live-Show.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH