"Der weiße Rabe"

BR-Porträt über den Holocaust-Überlebenden Max Mannheimer

von Hans Czerny

Zum 100. Geburtstag des jüdischen KZ-Überlebenden und Zeitzeugen Max Mannheimer (06.02.1920 – 23.09.2016) zeigt das BR-Fernsehen noch einmal Carolin Ottos persönliches Porträt des Kaufmanns, Schriftstellers und Malers, der sich vor allem der Erinnerung des Holocaust widmete.

BR
Der weiße Rabe – Max Mannheimer
Dokumentation • 05.02.2020 • 22:45 Uhr

Mannheimer bezeichnete sich selbst als "weißer Rabe", weil er vor seinem Tod einer der letzten seltenen Überlebenden von Auschwitz war. Die Regisseurin lernte Mannheimer 1988 auf einem Parkplatz des ehemaligen KZ Dachau kennen, als er ihr eine von ihm gefundene Bankkarte zurückgab.

"Carolin Otto nimmt den Zuschauer mit in eine beinahe alltägliche Begegnung, die alle Hemmschwellen und Beklemmungen hinter sich lässt, ohne dabei zu verharmlosen", schrieb die Kritik über das Porträt von 2009. Seit den 1980er-Jahren hatte sich Mannheimer den Kampf gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus zur Lebensaufgabe gemacht. Als Zeitzeuge berichtete er über seine Erfahrungen als Holocaust-Überlebender und suchte dabei vor allem die persönliche Begegnung und den offenen Dialog mit jungen Menschen. Nach ihm ist heute der Platz vor dem Münchner NS-Dokumentationszentrum benannt.

Der weiße Rabe – Max Mannheimer – Mi. 05.02. – BR: 22.45 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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