Es ging um Geldwäsche, Korruption und Fußball: Eine Geschichte wie geschaffen für eine Serie, dachte man sich bei Amazon über das "Fifa Gate" von 2015 rückblickend.
Am 27. Mai 2015 klickten die Handschellen: Sieben hochrangige FIFA-Funktionäre wurden im Zürcher Nobelhotel "Baur au Lac" im Auftrag der US-Behörden verhaftet, die FIFA-Zentrale währenddessen durchsucht. Der Vorwurf: Verdacht auf Geldwäscherei und Schmiergeldzahlungen. Es war der Beginn eines Skandals, der vor allem die südamerikanische Fußballwelt erschütterte – und nun von Amazon als achtteilige Serie verfilmt wird.
"El Presidente" soll das mexikanische Original heißen, das Armando Bo drehen wird. Als Regisseur ist Bo noch recht unbeleckt, für seine Mitwirkung am Drehbuch von Alejandro G. Iñárritus "Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)" erhielt der Argentinier jedoch 2015 einen Oscar.
Als Hauptdarsteller wählte Bo den hierzulande unbekannten Kolumbianer Andrés Parra, der einen unbedeutenden chilenischen Fußballvereinsvorsitzenden namens Jadue spielt, dem unter dem berüchtigten argentinischen Fußballverbandspräsidenten Julio Grondona aufsteigt. Grondona wurde zur Schlüsselfigur im sogenannten FIFA-Gate, er war zu dem Zeitpunkt, als der Skandal bekannt wurde, allerdings schon ein Jahr tot.
Quelle: teleschau – der Mediendienst