Grimme-Preis 2016: Serien rücken in den Fokus

Gleich 32 Serien haben in der Kategorie "Fiktion" um eine Nominierung für den deutschen Grimme-Preis konkurriert. Vier von ihnen dürfen sich nun auch Hoffnung auf eine Auszeichnung machen. Das gab das Grimme-Institut am Donnerstag in Marl bekannt.
Aus über 800 Einreichungen wurden 76 Fernseh-Produktionen für eine Nominierung zum Grimme-Preis ausgewählt.
Auffällig dabei sei die die hohe Zahl der Serieneinreichungen gewesen, erklärte Dr. Frauke Gerlach. "Die Sender und Produktionsfirmen setzen verstärkt auf hochklassige Eigenproduktionen, eine Entwicklung, die sich auch bei den privaten Sendern zeigt", so die Direktorin des Grimme-Instituts.
Hoffnung auf einen Grimme-Preis können sich nun die Macher von "Weinberg" (TNT), "Deutschland 83" (RTL), "Weissensee" (MDR/Degeto) und "Lerchenberg" (ZDF) machen.
21 Produktionen im Bereich Fiktion
Insgesamt wurden 21 Produktionen und Spezialleistungen in der Kategorie Fiktion nominiert. Unter ihnen zum Beispiel Komödien wie "Ein Mord mit Aussicht" (WDR/Degeto), historische Stoffe wie "Meine Tochter Anne Frank" (HR/RBB/WDR) oder auch gesellschaftliche Themen wie "Die Ungehorsame" (Sat.1) und "Silvia S. – Blinde Wut" (ZDF).
Der undotierte Grimme-Preis wird am 8. April im Theater der Stadt Marl verliehen und gilt als wichtigster deutscher Fernsehpreis. Durch die Preisverleihung wird erneut ARD-Moderator Jörg Thadeusz führen.