Weitere Wendung in der Causa Spacey: Ein Mann, der den Hollywoodstar des sexuellen Übergriffs bezichtigte, ist überraschend verstorben. Ob es trotzdem zum Prozess kommt, ist unklar.
Seit einiger Zeit sieht sich der US-Schauspieler Kevin Spacey ("Sieben", "House of Cards") mit Vorwürfen der sexuellen Belästigung konfrontiert. Zu einer Verurteilung ist es in diesem Zusammenhang allerdings bisher nicht gekommen. Erst vor Kurzem wurde eine Anklage vor Gericht fallengelassen, weil ein Beweismittel verschwunden war und der Zeuge nicht mehr gegen den 60-Jährigen aussagen wollte. Nun gibt es eine neue kuriose Wendung in der Causa Spacey: Ein Massagetherapeut, der den Hollywoodstar ebenfalls des sexuellen Übergriffs beschuldigt hatte, ist überraschend verstorben. Das vermeldet unter anderem das Politmagazin "The Washington Examiner".
Am 11. September sei Spaceys Anwalt über den Tod des Klägers informiert worden. Der verstorbene Therapeut hatte im letzten Jahr angegeben, dass Spacey in der Vergangenheit von ihm verlangt hatte, an den Genitalien berührt zu werden. Dies sei während einer Massage in Spaceys Wohnung in Malibu passiert. Im September 2018 wurde die Klage dann anonym eingereicht – Spacey hatte aufgrund der Identitäts-Verschleierung allerdings verlangt, dass die Zivilklage abgewiesen werde. Ein Richter hielt sie aber für zulässig, sodass bereits ein Ablauf des Gerichtsverfahrens erstellt wurde.
Aufgrund des plötzlichen Ablebens des Anklägers steht das Verfahren nun jedoch auf der Kippe. Zur Fortführung der Anklage durch die Hinterbliebenen müsste höchstwahrscheinlich die Identität des Massagetherapeuten enthüllt werden. Dies sei allerdings nur eine der potenziellen juristischen Hürden, die es nun zu bewältigen gäbe.
Quelle: teleschau – der Mediendienst