Dürre und Nährstoffmangel machen den Feldern zu schaffen
Die deutschen Landwirte hatten in den vergangenen Jahren immer wieder mit der großen Trockenheit zu kämpfen. Harald Lesch wagt eine Bestandsaufnahme und stellt innovative Anbaumethoden vor.
Nachhaltiger Ackerbau wird für deutsche Landwirte mehr und mehr zur Herkulesaufgabe. Vor allem die ausgezehrten Böden stellen Bauern vor Herausforderung. Wegen jahrelanger intensiver Nutzung fehlen allerorten wichtige Nährstoffe, die Pflanzen gedeihen lassen. Die Folge: Immer mehr Dünger ist nötig. Zusätzlich machen Trockenheit und Erosion den Ackergründen zu schaffen. Wird also auf deutschen Äckern schon bald nichts mehr wachsen? In einer neuen Folge der ZDF-Wissenschaftsreihe "Leschs Komos" stellt Harald Lesch unter dem Titel "Bodenlose Zukunft? Wenn der Acker schwindet" innovative Ideen vor, die Landwirten helfen sollen, auch in Zukunft ihre Felder zu bewirtschaften.
Ein Start-Up aus Eberswalde hat etwa eine Methode entwickelt, wie der wichtige Nährstoff Phosphor generiert werden kann, der mittlerweile auf vielen Äckern Mangelware geworden ist: aus menschlichen Ausscheidungen. Urin besteht nämlich zu einem nicht unwesentlichen Teil aus Phosphor. Auch dem Innenleben von Böden, das von Kleinstlebewesen bestimmt wird, schreiben Experten Zukunftspotenzial im Kampf gegen Trockenheit zu.
Eine Anbaumethode aus den Niederlanden, die Harald Lesch vorstellt, klingt derweil nach Science Fiction: In Laboren wird Salat gezüchtet – allerdings ohne Sonnenlicht und Boden. Ein ähnliches Konzept wurde auch schon in der Antarktis getestet. Wie realistisch die Umsetzung dieser Strategie für die Zukunft der Landwirtschaft ist, versucht Harald Lesch herauszufinden.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH