Super Bowl

Top-Quoten in Deutschland, schwache Quoten in den USA

von teleschau

Mit der Übertragung des Super Bowls hatte ProSieben einen wahren Quotenrenner im Programm, noch nie schalteten mehr deutsche Fans ein. In den USA gingen die Quoten indes zurück.

Der Super Bowl ist das größte Sportereignis der Welt. Dass auch in Deutschland die Football-Begeisterung immer größer wird, zeigen die Einschaltquoten des 53. Super Bowls aus Atlanta. Mit durchschnittlichen 43,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern und im Schnitt 1,92 Millionen Zuschauern übertraf ProSieben mit der Live-Übertragung des Sport-Highlights die Quoten aus dem letzten Jahr (39,6 Prozent Marktanteil) deutlich. Selbst der bislang zuschauerstärkste Super Bowl, der 2016 bei SAT.1 43,5 Prozent der Zielgruppe vor den Fernseher lockte, wurde knapp überboten.

Im entscheidenden vierten Quarter des defensiv geprägten Endspiels sahen teilweise sogar bis zu 54,1 Prozent zu. Den 13:3-Sieg der New England Patriots gegen die Los Angeles Rams kommentierten Jan Stecker, Björn Werner und Patrick Esume. Für die Quarterback-Legende Tom Brady war es bereits der sechste Titel beim Super Bowl.

Das Interesse an American Football in Deutschland steigt schon seit längerem kontinuierlich an. Seit ProSiebenMaxx 2015 mit den Übertragungen der NFL begann, gingen die Marktanteile bis auf zuletzt 4,4 Prozent nach oben. Daniel Rosemann, ProSieben- und ProSieben MAXX-Senderchef, zeigte sich sehr zufrieden: "Um 66 Prozent konnte ProSieben MAXX die Marktanteile der NFL-Übertragungen im Vergleich zur letzten Saison steigern. Auf ProSieben freuen wir uns über ein Wachstum von 35 Prozent für die Übertragungen aller Spiele vor dem Super Bowl." American Football boome auf den Sendern, so das Fazit des Senderchefs.

In den USA war das Interesse an der Sportveranstaltung derweil nicht so groß wie in den letzten Jahren. Zwar schalteten im Durchschnitt weiterhin 98,2 Millionen Zuschauer bei der Übertragung von CBS ein, doch das bedeutete die schwächste Quote seit 2008. Die Zahlen ermittelte das Analyseunternehmen Nielsen. Gründe für die sinkende Resonanz aus dem Publikum war das an offensiven Highlights arme Spiel und die Halbzeitshow von Maroon 5, die bei vielen Fans nicht gut ankam.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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