"Terra X"-Moderator Dirk Steffens

Ein Anruf ins ewige Eis

23.02.2020, 11.34 Uhr
von Stephan Braun
Düsseldorf ruft die Antarktis: <i>prisma</i>-Chefredakteur Stephan Braun bei seiner Videotelefonie mit Wissenschaftsjournalist Dirk Steffens.
Düsseldorf ruft die Antarktis: prisma-Chefredakteur Stephan Braun bei seiner Videotelefonie mit Wissenschaftsjournalist Dirk Steffens.  Fotoquelle: Michael Lübke

    Eisig kalt, abenteuerlich, gefährlich? Wie ist es eigentlich in der Antarktis? Dirk Steffens weiß es. Er hat für seine 100. Terra X-Sendung mit einem Kamerateam fürs ZDF im ewigen Eis gedreht – und sich dabei Zeit für ein spannendes Videotelefonat mit prisma genommen.

    TV-TIPP

    Terra X – Faszination Erde

    Antarktis – Expedition in die Zukunft

    Sonntag, 23. Februar, 19.30 Uhr

    ZDF

    Mit einem kurzen "Hallo!" begrüßen wir uns, als die Videoverbindung zwischen Düsseldorf und der Antarktis steht. Ganz so, als ob wir nebeneinander stünden. "Ich bin etwa 14.000 Kilometer von Ihnen entfernt", spricht Dirk Steffens klar verständlich ins ZDF-Mikrofon. Dick angezogen, sitzt er auf einem Schneemobil im ewigen Eis. Hinter ihm sehe ich die Neumayer III, eine deutsche Polarforschungsstation des Alfred-Wegener-Instituts. Und mir fallen direkt viele Fragen ein.

    Hier sehen Sie das komplette Interview als Video:

    Was macht Ihre Arbeit in der Antarktis so besonders und für Terra X so interessant?

    Dirk Steffens: Das ist der letzte Kontinent auf unserer Liste, den wir für Terra X besuchen. Für mich als Wissenschaftsjournalist ist es sensationell, eine solche Forschungsstation zu besuchen. Ich kann den ganzen Tag in meinen Themen schwelgen: Hier geht es um Eisforschung, um das Klima, um Luftchemie, um die Biologie, um Pinguinforschung, auch Raumfahrtforschung wird hier betrieben.

    Wie groß ist die Besatzung auf der Neumayer-Station?

    Gut, dass Sie das fragen. Wir haben nämlich gerade Sommer in der Antarktis. Jetzt ist die Station knüppelvoll: 50 Menschen sind hier. Im Winter leben hier nur neun Menschen.

    Welche Forschungsarbeiten dürfen Sie beobachten?

    Wir haben uns schon sehr genau die Pinguinforschung angeschaut, denn es gibt hier in der Nähe eine sehr große Kaiserpinguin-Kolonie. Wir haben uns auch die Meeresforschung angeschaut, bei der mit Unterwassermikrofonen Wale und Robben belauscht werden. Und wir waren im Garten Eden, einem Projekt des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Dort werden zum Beispiel Pflanzen ohne Sonnenlicht und ohne Erde aufgezogen, weil man so auch eine Mond- oder Marsmission ausrüsten müsste.

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