"Daddy Blues"

"Toni, männlich, Hebamme": Charmant, lebensnah und lustig

von Eric Leimann

In "Toni, männlich, Hebamme: Daddy Blues" (2019), Film zwei der mittlerweile vierteiligen Reihe, den das Erste nun wiederholt, muss der Titelheld (Leo Reisinger) eigenen schwierigen Lebensereignissen ins Gesicht blicken.

ARD
Toni, männlich, Hebamme: Daddy Blues
Komödie • 31.07.2020 • 20:15 Uhr

Tonis jüngere Schwester Romy (Lara Mandoki) bekommt ein Kind von ihrem Freund (Jacob Matschenz). Der Trendsport-Champion und Macho sitzt neuerdings nach einem Unfall im Rollstuhl – was ihn aggressiv macht. Bei Tonis hochschwangerer Patientin Leyla (Anastasia Papadopoulou) ist die ultrakonservative Schwiegermutter (Lilay Huser) eingezogen. Dass die Hebamme ihres kommenden Enkels ein Mann ist, ist ein großes Problem. Ebenso wie die Tatsache, dass Tonis Ex mit ihrem Scheidungswunsch ernst machen will. Ihr neuer Lover ist Yoga-Guru und Bestseller-Autor.

Es gibt jedoch auch gute Nachrichten. Tonis Gemeinschaftspraxis mit Frauenärztin Luise Fuchs (Wolke Hegenbarth) ist ausgebucht – auch Dank seines exzellenten Rufs als "Babyflüsterer".

Auch wenn die Komödien-Idee, den Alltag einer männlichen Hebamme zu zeichnen, ein wenig zotig klingt – diese Münchener Geschichten (Buch: Sebastian Stojetz und Sibylle Tafel) sind charmant ausgedacht, die Dialoge lebensnah und von feinem Alltags-Humor durchzogen.

Mit dem noch weitgehend unbekannten Leo Reisinger, selbst dreifacher Vater, fand man einen Hauptdarsteller, der die Geschichten auf authentische Weise trägt und der Komödie einen zeitgemäßen, weil unaufgesetzten Charme verleiht.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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