Wichtigster TV-Preis der USA

Deutsche Netflix-Serie für Emmy Awards 2020 nominiert

In diesem Jahr werden zum 72. Mal die Emmy-Awards verliehen und damit die besten Serien des Jahres ausgezeichnet. In einer virtuellen Livestream-Zeremonie, die Leslie Jones, Josh Gad, Tatiana Maslany und Laverne Cox moderierten, wurden nun die diesjährigen Nominierungen bekannt gegeben. Der Streamingdienst Netflix stellte dabei eine neue Bestmarke auf: Mit insgesamt 160 Nominierungen liegt er weit vor dem Pay-TV-Sender HBO mit 107 Nominierungen und bricht damit einen Emmy-Rekord.

Im Rennen um den bedeutendsten Fernsehpreis der Vereinigten Staaten ist in diesem Jahr auch eine deutsche Produktion: Die Netflix-Serie "Unorthodox", geschrieben von der in Berlin lebenden US-Autorin Anna Winger, wurde in den Kategorien "Beste Mini-Serie", "Beste Hauptdarstellerin" (Shira Haas) sowie in sechs weiteren Kategorien nominiert.

"Unorthodox" basiert lose auf der Autobiografie von Deborah Feldman, die von ihren Erfahrungen in einer ultraorthodoxen jüdischen Glaubensgemeinschaft in New York berichtet. Die Serienhandlung wurde indes nach Berlin verlegt. Regie führte Maria Schrader. In Deutschland zählte die Miniserie zu den am häufigsten abgerufenen Netflix-Serien des Jahres.

"Watchmen" hat die meisten Nominierungen

Die meisten Emmy-Nominierungen 2020 erhielt die HBO-Miniserie "Watchmen", die 26-mal auf die Auszeichnung hoffen darf. Dicht auf den Fersen ist ihr die Amazon-Produktion "The Marvelous Mrs. Maisel" mit Rachel Brosnahan in der Hauptrolle. Die Comedy-Serie schaffte es in 20 Kategorien in die Vorauswahl. Auch die Netflix-Serie "Ozark" und die HBO-Serie "Succession" wurden mehrfach nominiert. In der Königs-Kategorie "Beste Dramaserie" sind "Better Call Saul", "The Handmaid's Tale", "Killing Eve", "The Mandalorian", "The Crown", "Stranger Things", "Ozark" wie auch "Succession" im Rennen.

Die von etwa 23.000 Mitgliedern der Television Academy bestimmten Gewinner der diesjährigen Emmy-Awards werden am 20. September in Los Angeles bekannt gegeben. Die Moderation der Preisverleihung übernimmt Jimmy Kimmel, wie bereits 2012 und 2016. Auf den sonst anschließenden Governors Ball wird in diesem Jahr allerdings wegen der Coronakrise verzichtet.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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