Am Donnerstag beginnt die Fußballweltmeisterschaft in Russland. Zwei Tage zuvor lüftete die ARD schon mal das Geheimnis, wie ihr Studio zum Großereignis aussieht. Zum ersten Mal senden ARD und ZDF eine Fußballweltmeisterschaft nicht aus dem Gastgeberland des Turniers, sondern aus einem Studio in Baden-Baden. Dadurch verspricht man sich Einsparungen in Millionenhöhe und eine kritische Distanz zu FIFA sowie Gastgeber Russland.
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Streng genommen handelt es sich bei der 750 Quadratmeter großen Herzkammer deutscher WM-Berichterstattung um eine eher gesichtslose Blaupause. Zwar stehen dort "echte" Moderatoren und Experten, doch erst per "augmented reality" kommt Leben in die Bude. Dies geschieht mithilfe einer sieben Meter langen Krankamera, die 3D-artige Bilder von Spielern oder Stadien ins Studio einblendet. Zudem schöpft die Studioregie von 40 verschiedenen Bildquellen, die aus Russland geliefert werden.
Das "nackte" Studio kommt ohne moderne Projektionen indes wie die Tanzfläche einer schummerig glitzernden 80er-Jahre-Diskothek daher. Sie ist in den Farben schwarz, blau und türkis gehalten. Einziges "Möbelstück" des Raums ist ein weißer Stehtisch in Form eines gezackten Flügels. Auf der dem Zuschauer zugewandten Seite stellt er das WM-Symbol zur Schau.
Die Übertragung der WM beginnt am Donnerstag um 15.10 Uhr im Ersten. Die Eröffnungsfeier begleiten Palina Rojinski und ARD-Russland-Korrespondent Udo Lilischkies. Um 17 Uhr wird im Luschniki-Stadion von Moskau das erste Spiel dieser WM angepfiffen. Gastgeber Russland trifft auf Saudi-Arabien, Reporter ist Tom Bartels.
Im Studio moderiert an ARD-Tagen stets das Duo Alexander Bommes und Matthias Opdenhövel. Am Donnerstag werden zudem ausnahmsweise alle drei Experten der ARD – Thomas Hitzlsperger, Stefan Kuntz, und Hannes Wolf – im Studio zugegen sein.
Quelle: teleschau – der Mediendienst