Kino-Neustarts

Kino-Highlights der Woche: "Conjuring 4", "22 Bahnen" und "Tafiti"

04.09.2025, 10.20 Uhr
"22 Bahnen", "Tafiti – Ab durch die Wüste" und "Conjuring 4: Das letzte Kapitel", ein neuer Horrorfilm über die paranormalen Ermittler Ed und Lorraine Warren: Das sind die Kino-Highlights der Woche.

Mit dem 2013 uraufgeführten Spukhausstreifen "Conjuring – Die Heimsuchung" schuf Filmemacher James Wan einen modernen Klassiker des Horrorgenres, aus dem die finanziell erfolgreichste Gruselreihe der Kinogeschichte entsprang. Acht Beiträge umfasst das sogenannte "Conjuring"-Universum bislang (sogar neun, rechnet man den lose damit verbundenen "Lloronas Fluch" hinzu). Kernstück des Franchise sind die "Conjuring"-Filme um das real existierende Dämonologenpaar Ed (Patrick Wilson) und Lorraine Warren (Vera Farmiga), die schon in drei Soloabenteuern auf die Jagd nach teuflischen Wesen gingen. "Conjuring 4: Das letzte Kapitel" läutet nun mutmaßlich ihre Abschiedsvorstellung auf der großen Leinwand ein.

Außerdem neu im Kino: die Romanverfilmung "22 Bahnen" über zwei Schwestern und ihre alkoholkranke Mutter und "Tafiti – Ab durch die Wüste", ein Animationsabenteuer nach einer beliebten Kinderbuchreihe.

Conjuring 4: Das letzte Kapitel

In den USA zählen die 2006 bzw. 2019 verstorbenen Eheleute Ed und Lorraine Warren zu den bekanntesten Experten in paranormalen Fragen. Immer wieder nahmen sich die beiden vermeintliche Spukfälle vor, untersuchten sie und berichteten in Büchern über ihre Erfahrungen. Große Berühmtheit erlangte beispielsweise die Geschichte um das angeblich verfluchte Amityville-Haus, auf die sich Hollywood begierig stürzte.

Auch "Conjuring – Die Heimsuchung" basiert auf den Aufzeichnungen der umstrittenen Dämonologen, die in James Wans Film die Hauptrollen spielen. Patrick Wilsons Ed und Vera Farmigas Lorraine gehen zudem in "Conjuring 2" (2016) und "Conjuring 3: Im Bann des Teufels" (2021) unheimlichen Geschehnissen nach. Einen Gastauftritt haben die beiden überdies in "Annabelle 3" (2019), einem der Ableger, die aus "Conjuring – Die Heimsuchung" hervorgingen.



Vier Jahre nach "Conjuring 3: Im Bann des Teufels" kommt nun ihr nächster großer Leinwandauftritt, bei dem es sich – der Titel deutet es an – um ihre Abschiedsvorstellung handeln könnte. Zumindest soll "Conjuring 4: Das letzte Kapitel" eine Art Schlussstrich unter die bisherigen Filme ziehen. Bei entsprechendem Erfolg an den Kinokassen sind weitere Schauerstücke mit den Warrens aber sicherlich denkbar.

Dem neuen Horrorthriller liegen die angeblichen Spukvorfälle im Haus der Familie Smurl zugrunde, die bereits in einem 1991 veröffentlichten Spielfilm für das US-amerikanische Fernsehen aufbereitet wurden. Ed und Lorraine werden dieses Mal im Jahr 1986 von Janet (Rebecca Calder) und Jack Smurl (Elliot Cowan) um Hilfe gebeten. Wie schon beim Vorgänger von 2021 saß Michael Chaves auf dem Regiestuhl, während Reihenmitbegründer James Wan als Produzent fungierte.

22 Bahnen

Gleich mit dem Debütroman einen Hit landen – davon träumen wohl alle Autoren. Ein solches Kunststück vollbrachte die 1995 geborene Caroline Wahl, die vorher unter anderem für den Diogenes Verlag in Zürich gearbeitet hatte. Ihr Erstling "22 Bahnen" avancierte nach seinem Erscheinen im Jahr 2023 zu einem Verkaufsschlager und konnte sich lange Zeit auf der Spiegel-Bestsellerliste halten. Kein Wunder, dass es da bis zu einer Verfilmung nicht lange dauern würde.

Die von Mia Maariel Meyer ("Die Saat") inszenierte Adaption handelt von der vielbeschäftigten Tilda (Luna Wedler). Unter einen Hut bringen muss die junge Frau nicht nur ihr Studium, ihre Arbeit an der Supermarktkasse und ihre Leidenschaft fürs Schwimmen. Auch ihre kleine Schwester Ida (Zoë Baier) braucht ihre Unterstützung. Oft kümmert sich Tilda noch dazu um ihre alkoholabhängige Mutter (Laura Tonke), mit der sie nach wie vor zusammenwohnt.

Während all ihre Freunde längst fortgezogen sind, hängt sie in einer Kleinstadt fest. Doch eines Tages scheint ein anderes Leben möglich. Tilda winkt eine Promotion-Stelle in Berlin. Und dann ist da noch Viktor (Jannis Niewöhner), der wie sie jeden Tag genau 22 Bahnen schwimmt. Gerade als alles gut werden könnte, entwickeln sich die Dinge zu Hause aber in eine völlig falsche Richtung.

Tafiti – Ab durch die Wüste

In vielen deutschen Kinderzimmern sind sie zu finden: Bücher aus der Reihe um das pfiffige Erdmännchen Tafiti, die aus der Feder von Julia Boehme stammen. Mit "Tafiti – Ab durch die Wüste" finden die Geschichten nun erstmals ihren Weg ins Kino. Seine Premiere feierte der Animationsfilm Ende Juni 2025 beim Filmfest München in der Sektion "Cinekindl", wo er den Publikumspreis erringen konnte.

Hauptfigur Tafiti (Stimme: Cosima Henman) ist eigentlich recht neugierig. Doch sein Opapa schärft ihm immer wieder ein, dass Erdmännchen unter sich bleiben sollten. Andere Tiere, selbst niedliche Schmetterlinge, seien viel zu gefährlich. Eines Tages lernt Tafiti allerdings das tollpatschige Pinselohrschwein Pinsel (Bürger Lars Dietrich) kennen, das ihm auf der Suche nach Freunden zum Bau der Erdmännchen folgt.

Dort geschieht schließlich ein schrecklicher Unfall. Opapa wird von einer giftigen Schlange gebissen und ist dem Tod geweiht. Einzig eine sagenumwobene blaue Blume könnte ihn noch retten. Kurzerhand macht sich Tafiti auf den beschwerlichen Weg durch die Wüste und ärgert sich zunächst, dass Pinsel ihm nicht von der Seite weicht. Der Beginn eines Abenteuers, in dem es um Toleranz, Vertrauen und Freundschaft geht.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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