Fortsetzung mit Chris Hemsworth

Alle Infos zum Actionstreifen „Tyler Rake: Extraction 2“ von Netflix

20.06.2023, 08.23 Uhr
von Gregor-José Moser
Chris Hemsworth spielt Tyler Rake in der Fortsetzung des Actionstreifens von Netflix.
Chris Hemsworth spielt Tyler Rake in der Fortsetzung des Actionstreifens von Netflix.  Fotoquelle: Netflix

Vor über drei Jahren begeisterte „Tyler Rake: Extraction“ mit Chris Hemsworth als abgehärteten Söldner in der Hauptrolle zahlreiche Actionfans auf Netflix. Am Freitag, den 16. Juni 2023, startet auf der Streaming-Plattform die Fortsetzung „Tyler Rake: Extraction 2“. In seiner Kernkompetenz Action legt das Sequel wohl noch eine Schippe drauf.

Darum ging's in „Tyler Rake: Extraction“

Chris Hemsworth ist Filmfans vor allem als Marvel-Halbgott Thor bekannt, in dessen Rolle er seit 2011 mehrfach geschlüpft ist – zuletzt 2022 in „Thor: Love and Thunder“. Es ist also kein Geheimnis, dass der australische Schauspieler körperlich in herausragender Verfassung ist. Seine Physis kam ihm auch 2020 zugute, als er sich zum ersten Mal als Söldner Tyler Rake durch Unmengen von Gegnern prügeln und schießen musste. Im ersten Teil bekommt Rake den Auftrag, in Bangladesch den entführten Sohn eines inhaftierten Gangsterbosses zu befreien. Eine Mission, die den erfahrenen Kämpfer an seine Grenzen bringt – körperlich, aber auch moralisch und alte Wunden aus seiner Vergangenheit aufreißt.

Starke Action, schwache Story

Der Actionthriller überzeugte dabei vor allem durch gut durchchoreografierte Kampfszenen. Anders als in manch anderen Genrefilmen reiht sich in diesen nicht ein Schnitt nach dem anderen. Stattdessen setzt die Filmcrew stark auf längere sogenannte Plansequenzen – die Kamera hält also länger drauf und es gibt keinen (sichtbaren) Schnitt. Dabei ist auch tatsächlich zu sehen, wie Chris Hemsworth als Tyler Rake Gegner mit seinen Schlägen und Tritten scheinbar trifft und andersherum. Die Kämpfe wirken dadurch echt, quasi so, als ob jemand einfach einen Kampf gesehen und die Kamera ausgepackt hätte. Vorbild ist dabei offensichtlich die „John Wick“-Reihe mit Keanu Reeves, deren Level „Tyler Rake: Extraction“ allerdings nicht erreichen kann. Bemängelt wurde sonst vor allem die kaum vorhandene Story, die der Action weichen muss. Die Figuren bleiben zudem weitestgehend blass, die wenigen emotionalen Momente verlieren dadurch an Wirkung.

Noch mehr MCU-Connections – Das erwartet uns in „Tyler Rake: Extraction 2“

Wie auch schon beim ersten Teil waren auch an der Fortsetzung die Russo-Brüder Anthony und Joe Russo maßgeblich an Drehbuch und Produktion beteiligt. Die beiden dürften ebenfalls vor allem Marvel-Fans ein Begriff sein. So saßen sie unter anderem bei „Avengers: Infinity War“ (2018) und „Avengers: Endgame“ (2019) im Regiestuhl. Für Amazon Prime Video produzierten die Russo-Brüder zuletzt die Actionserie „Citadel“ (2023) mit „Game Of Thrones“- und „Bodyguard“-Star Richard Madden.

Zur Story der Fortsetzung: Tyler Rake hat unter den Folgen seiner Mission in Bangladesch zu kämpfen. Viel Zeit bleibt ihm dafür allerdings nicht, denn der nächste Auftrag steht unmittelbar bevor: Tyler soll die Familie eines georgischen Gangsters aus einem Gefängnis befreien. Ein Auftrag wie jeder andere? Nein, denn Tyler hat auch eine persönliche Motivation, warum er schnell wieder in Form kommen und die Mission unbedingt selbst übernehmen will.

„Tyler Rake: Exctraction 2“ hat einschließlich des recht langen Abspanns eine Laufzeit von gut zwei Stunden (122 Minuten) und ist damit etwas länger als der erste Teil (116 Minuten). Neben Chris Hemsworth ist auch die iranische Schauspielerin Golshifteh Farahani wieder mit von der Partie. Sie spielt Nik Khan, die mit Tyler Rake zusammenarbeitet. Außerdem stößt Idris Elba (unter anderem „The Suicide Squad“ und „Thor: Love and Thunder“) neu zum Cast dazu.

Trailer macht Lust auf mehr

Bevor der Film am 16. Juni 2023 exklusiv auf Netflix startet, gibt der Trailer auf dem offiziellen YouTube-Kanal des Streaming-Giganten einen ersten Vorgeschmack darauf, was Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet. Kamera und Schnitt hinterlassen erneut einen starken Eindruck und auch Chris Hemsworth scheint in den Kampfszenen wieder abzuliefern. Vor allem eine Actionsequenz in einem fahrenden Zug und die Szenen im Gefängnis machen Lust auf mehr. Ansonsten scheint das Rezept für den Nachfolger „mehr von allem“ zu sein: Mehr Schauplätze, mehr Explosionen und Tyler Rake bekommt es mit noch mehr und noch größeren Horden von Gegnern zutun. Und das, während er dabei selbst teilweise in Flammen steht. Außerdem scheint Tyler Rakes persönliche Geschichte dieses Mal eine größere Rolle zu spielen.

Das könnte Sie auch interessieren