Verurteilung wegen Vergewaltigung

"Die wilden Siebziger"-Star Danny Masterson droht lange Gefängsnisstrafe

06.06.2023, 09.09 Uhr

Immer wieder wurde Danny Masterson wegen Vergewaltigungen angeklagt. Nun wurde der "Die wilden Siebziger"-Star in zwei Fällen verurteilt. Das könnte eine jahrzehntelange Haftstrafe für den Schauspieler bedeuten. 

Viele kennen Danny Masterson als Cousin von "Two and a Half Men"-Star Angus T. Jones, und aus Serien wie "Die wilden Siebziger", und "Men at Work". Doch in den vergangenen Jahren machte der Schauspieler mit negativen Schlagzeilen von sich reden: Masterson wurde 2017 von vier Frauen des Missbrauchs beziehungsweise der Vergewaltigung beschuldigt. Die Vorwürfe stritt er stets ab. Drei Jahre später wurde er wegen Vergewaltigung dreier Frauen angeklagt. Nun fiel nach einer sechstägigen Beratung in Los Angeles das Urteil.

Laut "Variety" wurde der 47-Jährige am Mittwoch in zwei Fällen für schuldig gesprochen. In einem dritten Anklagepunkt konnten sich die Geschworenen nicht auf ein einstimmiges Urteil einigen, votierten aber mit 8:4 Stimmen für eine Verurteilung. Aufgrund des Urteils könnte dem Schauspieler nun eine Gefängnisstrafe von bis zu 30 Jahren drohen – wenn nicht sogar lebenslänglich. Wie lange er hinter Gittern muss, soll Anfang August festgelegt werden.

Erleichterung bei Geschädigter

Nach der Urteilsverkündung wurde Masterson dem Bericht zufolge in Handschellen abgeführt. Richterin Charlaine Olmedo lehnte einen Antrag der Verteidigung ab, eine Anhörung wurde für Anfang August gesetzt. Eines der Opfer, das während der Gerichtsverhandlung Jane Doe 2 genannt wurde, brachte ihre Erleichterung zum Ausdruck. "Ich erlebe ein komplexes Spektrum von Gefühlen – Erleichterung, Erschöpfung, Kraft, Traurigkeit – in dem Wissen, dass mein Missbraucher, Danny Masterson, für sein kriminelles Verhalten zur Rechenschaft gezogen wird", erklärte sie.

Zudem wies sie auf einen anhängigen Zivilprozess hin, in dem sie und die anderen Ankläger Masterson und die Scientology-Kirche wegen Belästigung und Stalking verklagt haben. Zwar sei sie "enttäuscht, dass er nicht in allen Anklagepunkten verurteilt wurde", doch die "Tatsache, dass er, die Scientology-Kirche und andere sich für ihre abscheulichen Taten vor einem Zivilgericht verantworten müssen", spende ihr Trost.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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