Klage wegen sexuellen Fehlverhaltens

James Franco zahlt Millionen für Vergleich

James Franco stand wegen des Verdachts sexueller Ausbeutung mehrerer Schauspielschülerinnen vor Gericht. Nun soll der US-amerikanische Schauspieler 2,2 Millionen für einen Vergleich zahlen.

Die Verdachtsfälle sexueller Ausbeutung im Showgeschäft nehmen kein Ende: Vor zwei Jahren wurde James Franco von zwei Schülerinnen seiner Schauspielschule "Studio 4" in Los Angeles wegen sexueller Belästigung auf Schadensersatz verklagt. Nun soll der inzwischen 43-jährige Schauspieler ("127 Stunden") einem Vergleich zugestimmt haben: Um die Klage zu beenden, sei Franco bereit, 2,2 Millionen US-Dollar an die Betroffenen zu zahlen. Das geht aus mehreren Medienberichten hervor. Ein Richter in Los Angeles soll die Einigung zwischen den Parteien nun genehmigen.

In einer Zivilklage hatten Sarah Tither-Kaplan und Toni Gaal dem Schauspieler vorgeworfen, er habe sie und andere junge Frauen bedrängt: Sie hätten Sexszenen drehen oder nackt vorspielen müssen, um ihre Karrierechancen zu verbessern. Der alleinige Besuch der 2017 geschlossenen Schauspielschule und die Zahlung der entsprechenden Gebühren hätten nicht ausgereicht. Für einen Masterkurs zu Sexszenen hätten sie 750 Dollar bezahlen und nackt oder teilweise nackt vorsprechen müssen.

Im Anschluss daran sei Tither-Kaplan eine Rolle in einem Projekt angeboten worden, in welchem Franco an einer Orgie beteiligt ist. Bei den Dreharbeiten sei der Plastikschutz entfernt worden, welche die Schauspielerinnen zum Schutz über ihren Intimbereich gelegt hatten.

Franco hatte die Vorwürfe stets bestritten. Nun stimmte er dem Vergleich zu. Laut dem US-Branchenblatt "Hollywood Reporter" erhält Tither-Kaplan 670.500 Dollar, wovon 223.500 Dollar für Anwaltskosten abgezogen werden. Gaal erhält 223.500 Dollar (minus 74.500 US-Dollar Anwaltskosten). Die übrigen 1,341 Millionen Dollar erhalten weitere Schauspielschülerinnen (abzüglich 827.000 Dollar für Anwälte).


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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