20 Jahre "Dschungelcamp": Kakerlaken und Drama
Im Januar 2004 hieß es zum ersten Mal: „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“. Das Reality-Format polarisierte schon damals. Auch in dieser Staffel könnte es wieder ordentlich krachen.
Der Wahnsinn beginnt: Ab dem 19. Januar müssen die zwölf Teilnehmer des Dschungelcamps wieder lernen, ihren Ekel zu überwinden, sich mit 70 Gramm Reis und Bohnen am Tag zufriedenzugeben und – die wohl größte Herausforderung – miteinander klarzukommen. In diesem Jahr sind besonders viele Reality-Stars dabei: Anya Elsner hat schon bei GNTM gezeigt, dass soziale Kompetenz nicht gerade ihre Stärke ist und Leyla Lahouar hat Lust zu flirten – unter anderem mit Mike Heiter, der vorher mit Kim Virginia bei „Are You The One“ angebandelt hatte. Der selbsternannten Luxus-Göre, die immer noch Gefühle für ihn hat, dürfte das nicht gefallen. Und dann ist da noch die unterschwellig vorherrschende Hierarchie unter den Teilnehmern, die schon im vergangenen Sommerhaus zu Problemen geführt hat: Die „richtigen“ Stars fühlen sich den Trash-TV-Sternchen überlegen, auch wenn sie ja selbst an einem solchen Format teilnehmen.
Doch für viele ist der Dschungel mittlerweile mehr als ein Trash-Format. Das war nicht immer so: Als vor 20 Jahren die erste Staffel im deutschen Fernsehen lief, gab es einen Aufschrei. Die Katholische Elternschaft Deutschlands (KED) sah sich sogar in der Pflicht, die Absetzung zu fordern. Doch letztendlich haben die Quoten entschieden – und die sind bis heute unschlagbar.
„Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“; RTL, ab 19. Januar täglich.
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