"Der Algerienkrieg": blutiges Ende der französischen Kolonialzeit
1954 beginnt mit einer Anschlagsserie der Algerienkrieg. Eine sechsteilige ARTE-Doku blickt zurück auf das blutige Ende der französischen Kolonialzeit.
Noch nicht ganz ein Jahrzehnt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren Europa und der Mittelmeerraum gerade erst zu einer Art vorläufigen Neuordnung gekommen, dann flammten neue blutige Konflikte auf. Die sechsteilige ARTE-Dokumentationsreihe "Der Algerienkrieg" wirft ein analytisches Licht auf den Rückzugskampf der französischen Kolonialherren in dem nordafrikanischen Land. Alles begann mit einer brutalen Anschlagsserie im Herbst 1954, die als "Blutiges Allerheiligen" in die Geschichtsbücher einging.
Der erste Teil der Dokureihe begleitet den Busfahrer Brahim bei seiner Fahrt am 1. November 1954 durch das Aurès-Gebirge, als sein Gefährt plötzlich von bewaffneten Männern angegriffen wird. Drei Passagiere werden erschossen. Noch ist nicht klar, dass dies der Auftakt einer Welle der Gewalt wird, an deren Ende eine Niederlage für die französischen Besatzungssoldaten im Land steht. Es ist der Anfang vom Ende eines lange stolzen Kolonialreichs.
Zu Beginn der Auseinandersetzungen wird rasch klar, dass sich Frankreich auf einen neuen, bislang unbekannten Gegner einstellen muss: die Nationale Befreiungsfront FLN. Zumindest anfänglich war im Mutterland die Hoffnung groß, dass es sich bei der Bewegung lediglich um eine Handvoll Rebellen handeln würde, die leicht in den Griff zu kriegen sei. Eine fatale Fehleinschätzung, wie sich zeigen sollte.
Teil zwei und drei der Dokumentation "Der Algerienkrieg" strahlt ARTE direkt im Anschluss um 22.40 und 23.30 Uhr aus. Danach geht es am Folgetag, dem Mittwoch, 2. März, ab 21.45 Uhr, bis zum Abschluss der sechs Folgen weiter.
Der Algerienkrieg – Di. 01.03. – ARTE: 21.10 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH