ARD-Doku

"Der Kunstraub der Nazis": Wo sind die Kunstwerke jetzt?

24.07.2022, 10.43 Uhr
von Hans Czerny

Provenienzforscherin Kathrin Kleibl sucht nach Kunstwerken, die jüdische Familien bei ihrer Flucht aus Nazi-Deutschland zurücklassen mussten. Ein noch immer verschlossener Kunstmarkt macht ihr die Arbeit schwer.

ARD
Der Kunstraub der Nazis – Die späte Suche nach Gerechtigkeit
Dokumentation • 24.07.2022 • 23:05 Uhr

Alleine in Hamburg wurden im Nationalsozialismus Gemälde und Wertgegenstände aus jüdischem Besitz im Wert von 7,2 Millionen Reichsmark versteigert. Vor den Nazis geflohenen Juden war versprochen worden, ihr von der Gestapo beschlagnahmtes Gut nachzusenden. Doch die Wertgegenstände und Gemälde kamen damals nie an. Sie wurden vor allem in Auktionshäusern öffentlich versteigert und wechselten seitdem mehrfach den Besitzer. Dass zudem der Kunstmarkt noch immer verschlossen reagiert, erschwert die Suche der Hamburger Provenienzforscherin Kathrin Kleibl.

Die NDR-Autorin Sophia Münder-Führing begleitete sie ein Jahr lang mit der Kamera, um ihre Arbeit im ARD-Film "Der Kunstraub der Nazis – Die späte Suche nach Gerechtigkeit" ausführlich zu dokumentieren. "Wenn unsere Generation nicht mehr sucht, dann bleibt dieses Kapitel für immer im Dunkeln verschwunden", sagt im Film einer der Suchenden, dessen Großeltern der Besitz von den Nazis genommen wurde.

Der Kunstraub der Nazis – Die späte Suche nach Gerechtigkeit – So. 24.07. – ARD: 23.05 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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