Nach der Adolf-Skandal: Das ist die neue Königin



Darf man sein Kind heute noch Adolf nennen? Darf man natürlich ... nicht. So oder so, man kann ja zumindest mal darüber reden. 2018 jedenfalls war genau diese Adolf-Debatte die Grundlage für das komödiantische Kammerspiel "Der Vorname" von Sönke Wortmann. 1,2 Millionen Kino-Tickets wurden seinerzeit gelöst. 2022 kehrte das Star-Ensemble von "Der Vorname" zurück: Auch im Sequel "Der Nachname", das nun im Ersten zur Primetime läuft, gibt es wieder eine Menge zu diskutieren.
Die eine ganz große Streitfrage findet sich diesmal nicht, dafür aber viele kleine. Zum Beispiel und zuallererst: Wenn Mama Dorothea (Iris Berben) noch einmal heiratet, darf sie dann ihren Familiennamen ablegen und einen neuen Nachnamen annehmen, in dem Fall den von René König (Justus von Dohnányi)? Darf sie natürlich ... nicht, finden ihre Kinder – beide jenseits der 40 – Elisabeth (Caroline Peters) und Thomas (Florian David Fitz) zumindest und ziehen den ganzen Clan mit in den Streit hinein.
Der Streit über den Namen fördert weitere Konflikte zutage
Seit den Ereignissen von "Der Vorname", an der die Familie beinahe zerbrochen wäre, sind zwei Jahre vergangen. Nun wollen sich alle Kinder samt Anhang auf Dorotheas Lanzarote-Finca zusammenfinden. Ein bisschen entspannen vor paradiesischer Kulisse, darum geht's. Aber was als netter kleiner Erholungsurlaub gedacht war, droht wieder im Fiasko zu enden.
Man zankt sich über die Sache mit dem Nachnamen, über verschlossene Türen, über Verhütungsmittel und Sex im Alter, über alle möglichen großen und kleinen Dinge. Und vor allem darüber: Dorothea und ihr Ziehsohn und Neu-Ehemann René wollen nach der Heirat nun auch Nachwuchs – per Leihmutter in Person ihrer Haushälterin Lucia. Doch auch in Elisabeths Ehe mit ihrem Mann Stephan (Christoph Maria Herbst) kriselt es, ebenso in Thomas' Beziehung mit seiner Anna (Janina Uhse).
"Der Vorname" basierte noch auf einem französischen Film beziehungsweise Theaterstück, "Der Nachname" ist ein originärer Stoff ohne direkte Vorlage – abermals inszeniert von Sönke Wortmann und geschrieben von Claudius Pläging, der auch schon am "Vorname"-Drehbuch mitwirkte. Und da alle guten Dinge bekanntlich drei sind, folgte 2024 mit "Der Spitzname" eine weitere Komödie, der sich mit den aktuellen Tücken des politisch korrekten Sprachgebrauchs auseinandersetzt. Auch diesen Film sahen mehr als eine Million Menschen in den Kinos.
Der Nachname – Mo. 28.07. – ARD: 20.15 Uhr
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Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH