"Die Toten von Salzburg – Schwanengesang": Intrigen im Orchester
Als die Leiche eines Dirigenten in einem Thermalbad gefunden wird, führen die Ermittlungen das deutsch-österreichische Duo Palfinger und Mur schnurstracks zum Orchester. Menschen mit Motiven gibt es dort offenbar genug.
Auf das grenzübergreifende Duo, den im Rollstuhl sitzenden Salzburger Inspektor Palfinger (Florian Teichtmeister) und seinen bayerischen Kollegen Mur (Michael Fitz), kommt im sechsten Fall der Mordreihe "Die Toten von Salzburg" (2021) wieder jede Menge kniffliger Arbeit zu. Das ZDF wiederholt den Krimi zur besten Sendezeit. Im Thermalbad eines Salzburger Hotels wird ein Orchesterdirigent erschlagen aufgefunden – viele kommen als Täter in Betracht. War es Rache am unwirschen Maestro oder Eifersucht, war übergriffige Sexualität im Spiel?
Das Opfer soll die bulgarische Flötistin des Orchesters mehrfach belästigt haben – und drohte nicht dem Schlagzeuger wegen angeblichen Unvermögens die Kündigung? Während Palfinger das gesamte Orchester befragt, findet der wegen des bayerischstämmigen Opfers herbeigerufene Mur heraus, dass auch die Frau des Maestro (Franziska Schlattner) mit ihrem Lover in der Mordnacht im besagten Thermalhotel war. Mur ist von ihrer Täterschaft überzeugt.
Dem Team um den Salzburger Regisseur Erhardt Riedlsperger hat es sichtlich Spaß gemacht, in der Szenerie eines Klassik-Orchesters zu wühlen und dabei berufsnotorischen Intrigen und Eitelkeiten nachzuspüren. Gedreht wurde an der Salzach bereits im Sommer 2019.
Über 7 Millionen sahen die Erstausstrahlung
Die Deutschlandpremiere am 27. Januar 2021 bescherte dem ZDF und der beliebten Krimireihe ein fulminantes Quotenhoch: 7,07 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten die Spurensuche. Daraus resultierte ein starker Gesamtmarktanteil von 21,5 Prozent. In der jungen Zielgruppe reichte es immer noch für beachtliche 8,8 Prozent. Zuvor lief "Schwanengesang" bereits im ORF, in Österreich durfte man sich über mehr als eine Million Zusehende freuen. "Schwarzer Humor made in Austria, glaubwürdige Darsteller, ein spannendes Drehbuch und das alles eingebettet in die traumhafte Kulisse Salzburgs", beschreibt Produzent Heinrich Ambrosch das Erfolgsgeheimnis der Krimireihe.
Mit "Treibgut" (2021, 24,4 Prozent) und "Vergeltung" (2021, 22,6 Prozent) erschienen bereits zwei weitere Filme aus dem Salzburger Land – die ebenfalls sehr gut beim TV-Publikum ankamen. Seit 24. Mai 2022 wird für den neunten Teil gedreht, der den Arbeitstitel "Schattenspiel" trägt. In der neuen Koproduktion von ORF und ZDF, die Bavaria Film als "besonders mysteriöse Mission" bewirbt, werden sogar zwei Leichen geborgen. Neben einem Ordensbruder taucht auch ein Toter auf, dessen Ableben schon länger zurückliegt: ein im Zweiten Weltkrieg gefallener britischer Pilot.
Die Toten von Salzburg – Schwanengesang – Mi. 06.07. – ZDF: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH