Geht RTL zu weit?

"Die Verräter": RTL schockiert Zuschauer und Kandidaten mit Beerdigung

28.09.2023, 09.52 Uhr
von julo
"Die Verräter": Eine ungewöhnliche Reality-Show zieht die TV-Zuschauer in ihren Bann.
"Die Verräter": Eine ungewöhnliche Reality-Show zieht die TV-Zuschauer in ihren Bann.   Fotoquelle: RTL / Stefan Gregorowius

Die neue RTL-Sendung kommt beim TV-Publikum eigentlich sehr gut an. Doch mit einer inszenierten Beerdigung ist der Sender nach Meinung vieler Zuschauer übers Ziel hinaus geschossen.

In "Die Verräter" leben 16 Prominente gemeinsam in einem Schloss. Drei von ihnen werden als Verräter ausgewählt und können fortan pro Nacht einen der Kandidaten eliminieren. Der Clou: Die 13 Unschuldigen wissen nicht, wer die Verräter sind. Jeden Tag setzen sich alle verbliebenen Kandidaten zusammen und wählen einen Teilnehmer aus, den sie für einen Verräter halten.

Geschmacklose Bestattung eines Kandidaten

In der zweiten Nacht erwischte es den Schauspieler Timothy Boldt – er erschien nicht mehr zum Frühstück. RTL wollte den Abschied vom Kandidaten offenbar in Szene setzen und ging dabei womöglich zu weit. Die verbliebenen Teilnehmer wurden mit schwarzen Limousinen zu einer Kapelle gefahren, in der Moderatorin Sonja Zietlow auf sie wartete.


In der Kapelle erwartete die Teilnehmer eine makabre Szene. Bildquelle: RTL / Stefan Gregorowius

Die Kapelle war voll besetzt mit dunkel gekleideten Trauergästen, die goldene Masken trugen. Aufmerksam beobachteten die anonymen Trauerenden die eingetroffenen Kandidaten. Doch damit nicht genug – auf dem Altar stand ein Schwarz-Weiß-Bild von Timo. Zusätzlich hielt Sonja Zietlow eine Trauerrede und erinnerte so an den "Verstorbenen".

Wenig Begeisterung bei Fans und Zuschauern

Dass der Sender damit offensichtlich zu weit ging, merkte man bereits an den Reaktionen der anwesenden Kandidaten. Anna-Carina Woitschack äußerte sich kurz darauf: "Das war natürlich etwas makaber, besonders mit dem Foto von Timo. Mir ging das nah, es war eine düstere Stimmung". Auch Mariella Ahrens äußerte sich wenig begeistert von der düsteren Szenerie: "Man hatte das Gefühl, es handele sich um eine Sekte, die nur darauf wartet, uns umzubringen", lautete ihr Urteil.

Auch Fans in den sozialen Medien zeigten sich schockiert. Besonders auf X (vormals Twitter) verurteilten User die gespielte Beerdigung. "Bisschen makaber ist das aber jetzt irgendwie schon....", kommentierte eine Zuschauerin. "Das mit der Trauerfeier ist auch bisschen übertrieben", findet ein anderer. Besonders das echt anmutende Bild des "Toten" wurde kritisiert: "Sein Bild möchte man aber auch nicht in solch einem Rahmen sehen...".

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