ARD-Doku

"Die alte Neue Rechte": Wer sind die Vordenker?

von Hans Czerny

Die "Neue Rechte" ist nicht neu: Rassistisches Gedankengut hat Tradition und versteht sich als Elitedenken. Wer sind die Vordenker, fragt eine ARD-Doku.

ARD
Die alte Neue Rechte
Dokumentation • 31.01.2022 • 23:25 Uhr

Was sind die Wurzeln der sogenannten "Neuen Rechten"? Auf wen greift sie zurück, worauf beruft sie sich? Auf der Suche nach Antworten hat der Autor Falko Kurth mit viel Fleiß und Akribie Experten wie Claus Leggewie und Klaus Theweleit befragt, aber auch Material aus den Archiven in Deutschland und Frankreich gefördert. Herausgekommen ist die Erkenntnis, dass sich bis heute ein Gedankengut gehalten hat, das unerbittlich festhält an einem bisweilen rassistischen Elitedenken, das Hitler und die reumütige deutsche Nachkriegspolitik hinter sich lassen will. "Die alte Neue Rechte" heißt die Dokumentation, die in der Reihe "Geschichte im Ersten" ausgestrahlt wird.

Das zutage geförderte pseudointellektuelle Gedankenspiel reicht zurück bis zu Vordenkern wie Ernst Jünger oder den Schweizer SS-Mann Armin Mohler, der die Deutschen nach dem Krieg von ihrem Hitler-Komplex befreien wollte. In dem vom Algerien-Trauma gezeichneten Frankreich hat die Ultrarechte indessen eine noch größere Tradition. Die RBB / ARTE-Koproduktion zieht da überraschende Parallelen beim philosophisch verbrämten Elitedenken beiderseits des Rheins.

Die alte Neue Rechte – Mo. 31.01. – ARD: 23.20 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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