(Anti-)Kriegsfilm mit Robert De Niro

"Die durch die Hölle gehen": Der Krieg ganz nah

21.08.2023, 15.38 Uhr
von Jasmin Herzog

Zum 80. Geburtstags von Hauptdarsteller Robert De Niro zeigt ARTE heute Abend den (Anti-)Kriegsfilm "Die durch die Hölle gehen". Ein Meisterwerk, das 1979 noch als umstritten galt. 

ARTE
Die durch die Hölle gehen
Kriegsfilm • 21.08.2023 • 21:35 Uhr

Kein Soldat mehr, dem der drohende Tod nicht ins Gesicht geschrieben steht. Keine Heldenposen, nur noch Verzweiflung. Dass der Kriegsfilm heute ist, wie er ist, das ist auch das Verdienst von Michael Cimino und seinem Vietnamepos "Die durch die Hölle gehen". 1979 löste der inzwischen unumstrittene Klassiker bei der Berlinale einen Eklat aus: Osteuropäische Delegationen sahen den Film als "Beleidigung für das Volk von Vietnam". Wenige Wochen später gab es bei den Academy Awards fünf Oscars. ARTE wiederholt das Meisterwerk nun anlässlich des 80. Geburtstags (am 17. August) von Hauptdarsteller Robert De Niro.

Das Traumata einer ganzen Generation

Der Jubilar, damals gerade 36 Jahre alt, spielt einen von drei befreundeten Stahlarbeitern aus Pennsylvania (neben De Niro verkörpert von John Savage und Christopher Walken), die der Vietnameinsatz für immer verändert: Als Krüppel, als Wahnsinnige, als Gebrochene gehen sie aus dem Inferno hervor. In der parabelhaften Schlüsselszene werden zwei der Freunde in Vietcong-Gefangenschaft dazu gezwungen, Russisches Roulette zu spielen. Ein noch immer grandioser Anti-Kriegsfilm, der die Traumata einer ganzen Generation schonungslos offenlegt.

ARTE zeigt den Film im Rahmen einer kleinen De-Niro-Reihe um den Ehrentag des Hollywoodstars. Neben "Die durch die Hölle gehen", strahlt der Sender auch den Klassiker "Taxi Driver" (1976) aus, der dem jungen De Niro einst den Durchbruch bescherte. Zudem im Programm ist der Actionfilm "Heat" von 1995 (Sonntag, 27. August, 21.55 Uhr), in dem sich De Niro als Gangster mit einem von Al Pacino verkörperten Polizisten anlegt.

Die durch die Hölle gehen – Mo. 21.08. – ARTE: 21.35 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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