Emmy Russ teilt traurige Erinnerungen: "Dieses Kinderheim war ganz schlimm, traumatisierend."
Olivia Jones knüpfte sich in der aktuellen Folge "Terrorzwerg" Emmy Russ vor. Doch das Reality-Sternchen zeigte eine ungewohnt sensible Seite von sich und brach in Tränen aus.
"Ich hasse es von tiefstem Herzen, mich zu entschuldigen, irgendetwas zu bereuen": Ob sich Emily Russ ihre Teilnahme bei "Das große Promi-Büßen" (ProSieben) gut überlegt hat? Schließlich geht es bei der TV-Selbstkasteiung genau darum, seine (TV-)Sünden einzugestehen und schließlich als geläuterter C-Promi Olivia Jones' "Runde der Schande" zu verlassen.
Emmy Russ: "Ich habe Antworten auf alles und keine Angst vor nichts."
Russ, die als Oberzicke unter anderem bei "Promi Big Brother" für Aufruhr sorgte, freute sich jedenfalls auf die Konfrontation mit Olivia Jones: "Ich habe Antworten auf alles und keine Angst vor nichts." Dass sie am Ende tränenüberströmt ein Familiendrama schildern würde, ahnte sie da noch nicht.
Zunächst jedoch ging die Moderatorin zu Beginn des TV-Verhörs mit harten Bandagen ans Werk. "Wen haben wir da? Die Beauty-Barbie? Die Ego-Emmy?", begrüßte sie die 24-Jährige und fragte provokant: "Schlägt vielleicht doch ein Herz tief unter den zwei Silikonbergen?" Russ sei ein "Ego-Vampir", die ihr Ego "aus anderen aussauge". Besonders Frauen seien ihr ein Dorn im Auge, diagnostizierte "Dr. Jones". Als Beweis spielte die Dragqueen Ausschnitte aus der TV-Show "Beauty & The Nerd" ab, in der Russ verbal und körperlich ihre Kontrahentinnen attackiert hatte.
Reality-Star spricht über schwierige Familienverhältnisse
Nach dieser Konfrontation blieb selbst der sonst so wortgewaltigen Reality-Bekanntheit die Spucke weg: "Puuh, das war krass." Zwar schob sie umgehend nach, sie mache so etwas heute nicht mehr. Doch Jones holte zum Gegenbeispiel aus und spiegelte Russ ihr bisheriges Verhalten bei "Das große Promi-Büßen" wider. "Du schimpfst, du fluchst, du beleidigst sie", beschrieb Olivia Jones Schreiattacken und verbale Injurien, die Russ beharrlich in Richtung Christin Okpara gefeuert hatte.
"Ist deine Rolle als Terrorzwerg vielleicht nicht langsam auserzählt?", fragte sie, was Russ mit betretenem Schweigen erwiderte. Sie wisse manchmal selbst nicht, "wo ich hin will mit meinem Leben", räumte die 24-Jährige kleinlaut ein. Als das Gespräch dann auf ihren familiären Hintergrund umschwenkte, fiel die Russ'sche Fassade binnen weniger Momente. Mit zitternder Stimme und feuchten Augen stammelte Emmy Russ über ihren "wunden Punkt": "Mit 15 Jahren hat mein Vater uns verlassen."
Emmy Russ teilt traurige Erfahrung
Danach habe ihre Mutter sie nach Spanien mitgenommen. Dort seien Streitereien an der Tagesordnung gewesen – bis Teenager-Emmy eines Tages heimkam und dort eine leere Wohnung vorfand: "Dann hab ich ihren Live-Standort geguckt, und der letzte Standort war der Flughafen." Weil ihre Mutter samt Emmys Ausweis Reißaus genommen hatte, wurde die damals noch Minderjährige in ein Kinderheim gebracht: "Dieses Kinderheim war ganz schlimm, traumatisierend."
Erst als eines Tages der Reisepass wieder in ihren Händen war, habe sie zurück nach Deutschland reisen können, erinnerte sich Russ: "Meine Mutter hat auf mich gewartet, als wäre nichts gewesen." Heute sei das Verhältnis zwar wieder intakt, und sie stünden in regelmäßigen Kontakt, aber: "Ich kann ihr nicht mehr mit derselben Liebe in die Augen schauen, wie ich das gerne hätte."
Nach der Tränen-Beichte lobte Olivia Jones: "Heute hast du uns dein Herz geöffnet. Das war sehr, sehr mutig." Trotzdem rechtfertige das erlebte Leid nicht das Verhalten von Russ und ihre "Ausfälle". Sie habe kein Recht, "anderen Leid zuzufügen", schloss Jones die "Runde der Schande". Um eine symbolische Buße kam auch Emmy Russ nicht herum: eine Woche Latrinendienst. "Ich kotze davon", lamentierte die Bestrafte, was Lisha Savage im Camp mutmaßen ließ: "Macht euch bereit, dass wir alle eine Strafe bekommen."
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH