Modelmetropolen, Mindestgrößen und Millionengeschäfte: Spannende Fakten über „GNTM“

„Germany’s Next Topmodel“ feiert Jubiläum. Ab dem 13. Februar 2025 sendet ProSieben die 20. Staffel der erfolgreichen Mischung aus Casting- und Unterhaltungsshow. Wir werfen deshalb einen Blick auf einige interessante Fakten.
Wer hat’s erfunden?
Natürlich ein Topmodel! Dabei liegt der Gedanke nahe, dass Heidi Klum das Format ersonnen hat. Schließlich werben sowohl ProSieben als auch die Vermarktungsfirma Seven.One Entertainment Group ziemlich plakativ mit dem Slogan „Germany’s Next Topmodel by Heidi Klum“. Zudem ist das geschäftstüchtige Model seit der ersten Folge im Jahr 2006 die einzige echte Konstante der Show. Tatsächlich stammt das Konzept aber von ihrer Kollegin Tyra Banks. Deren Show „America’s Next Top Model“ war erstmals 2003 zu sehen und erhielt seitdem über 50 internationale Versionen. „GNTM“ ist dabei streng genommen eine „glokalisierte“ Adaption. Denn die Show übernimmt zwar das grundlegende Konzept, passt es aber für den deutschen Markt an.
„GNTM“: Warum eigentlich immer Los Angeles?
Langjährige Zuschauer von „Germany’s Next Topmodel“ dürften Los Angeles inzwischen fast so gut kennen wie ihre Nachbarschaft. Denn die Show macht in der US-Großstadt mehr als nur regelmäßig Station. Tatsächlich führte in 19 von 20 Staffeln die Reise dorthin – nur nicht in Staffel 16, als wegen der COVID-19-Pandemie weitreichende Reisebeschränkungen herrschten. Das sorgt einerseits für internationales Flair. Andererseits drängt sich die Frage auf, warum die Show in anderen bekannten Mode(l)metropolen wie Paris, Mailand oder New York deutlich seltener gastiert. Die Antwort findet sich in den Verträgen von Host Heidi. Dort ist festgelegt, dass die Dreharbeiten vor allem in Los Angeles stattfinden müssen. Dort wohnt das deutsche Model. Kein Wunder also, dass in Staffel 7 nach zwei Wochen Dreharbeiten in Deutschland sowie Thailand direkt dreieinhalbmonatige Drehs in Los Angeles folgten und Staffel 18 gleich in der Stadt der Engel startete.
So haben sich die Anforderungen an Models bei „GNTM“ gewandelt
In den ersten Staffeln mussten die Teilnehmerinnen mindestens 1,72 m groß sein. Ab Staffel 8 steigerten die Verantwortlichen die Mindestgröße sogar auf 1,76 m. Gewinnerinnen früherer Sendungen wie Barbara Meier – siegte in Staffel 2 mit 1,74 m – oder Jana Beller – der bei der sechsten Auflage der Show 173 cm Körpergröße zum Sieg reichten – hätten es also etwas später nicht einmal in die Sendung geschafft. Seit Staffel 16 entfallen die strengen Vorgaben, was Heidi Klum folgendermaßen zusammenfasste: „Du denkst, du bist zu groß? Zu klein? Zu dick? Zu dünn? Zu alt? Ich denke das nicht. Meine Türen sind für alle offen! Seit Staffel 19 sind zudem auch männliche Models dabei.
„Germany’s Next Topmodel“ ist ein Millionengeschäft
Im Modellbusiness wird bekanntlich gut verdient. Auch mit „GNTM“ lassen sich augenscheinlich lukrative Geschäfte machen. Das gilt vor allem für ProSieben. Der Sender soll alleine mit der 18. Staffel 87 Millionen Euro verdient haben. Der Verdienst von Heidi Klum hat sich dabei angeblich auf 10 Millionen Euro belaufen. Die teilnehmenden Models erhalten für die Dreharbeiten laut einer Recherche des „Spiegel“ hingegen wohl – zumindest in der Vergangenheit – nichts. Um an einen Modelvertrag inklusive Fixgehalt zu gelangen, soll einer der ersten drei Plätze erforderlich sein. Auch mit den Verträgen, die Teilnehmende unterzeichnen mussten – und die sie in den ersten Staffeln noch an eine Agentur von Heidis Papa Günther banden – dürften sie kaum reich werden. Ein Hamburger Anwalt bezeichnete diese als „rechtswidrige Knebelverträge“, die nicht branchenüblich seien.
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