Film im Ersten

"Käthe und ich – Papakind": die ganz großen Themen

26.08.2022, 08.47 Uhr
von Jasmin Herzog

Teil vier der ARD-Reihe "Käthe und ich", der nun als Wiederholung zu sehen ist, widmet sich Themen wie Trennungen, Wünschen, Tod oder die Liebe. Dabei drückt der Film ganz schön auf die Tränendrüse.

ARD
Käthe und ich – Papakind
Drama • 26.08.2022 • 20:15 Uhr

"Liebe auf den ersten Blick – in was genau verliebt man sich da?" – Der Tierarzt Eric (Ulrich Friedrich Brandhoff) gießt mit dieser Frage Salz in die Wunde des Psychologen Paul (Christoph Schechinger): Dessen Beziehung kriselt enorm, seit seine Frau Erina (Nadja Bobyleva) durch einen Unfall im Rollstuhl sitzt. Und dass Eric sie wieder zum Lachen bringt, macht es für Paul nicht einfacher. Diese und ähnliche Fragen tun den Figuren zwar weh, verleihen allerdings dem vierten Film der ARD-Freitagsreihe "Käthe und ich" einen erstaunlichen Tiefgang, der die Geschichte trotz aller Traurigkeit spannend hält. Bei seiner Erstausstrahlung im September 2020 erreichte der Film unter Regie von Philipp Osthus (Buch: Brigitte Müller) 4,14 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, was einem Marktanteil von 14,7 Prozent entsprach.

Sein eigenes Liebesleben ist nicht das Einzige, was Paul auf Trab hält: Hildegard (Mariele Millowitsch) hat einen Patienten, der im Sterben liegt. Sein letzter Wunsch ist es, seine Tochter Emma (Martha Haberland) zu sehen. Nur leider will die seit der Trennung ihrer Eltern nichts mehr mit ihm zu tun haben. Paul sieht den Grund in ihrer Mutter (Anna Grisebach). Können er und seine treue Therapiehündin, die titelgebende Käthe (Australian Sheperd Hündin Hoonah), an die beiden herankommen? Währenddessen trifft Erina eine folgenschwere Entscheidung.

Der vierte Film "Papakind" der ARD-Freitagsreihe "Käthe und ich" widmet sich vielen nachdenklichen Themen, darunter Trennungen, Wünschen, Tod oder die Liebe. Getragen wird der Film wie seine Vorgänger durch wohlüberlegte Dialoge, emotionale Musik und einer malerischen Kulisse. Rückblenden oder das eingeblendete Kopfkino der Figuren sorgen für eine unterhaltsame Abwechslung. Besonders bewegend ist diesmal die Tiefe des Geschehens: Nicht nur einmal drückt "Papakind" ordentlich auf die Tränendrüse.

Die im November 2019 gestartete Reihe "Käthe und ich" besteht inzwischen aus acht Filmen. Die Filme sieben und acht hätten ursprünglich im März 2022 ausgestrahlt werden sollen, wurden zugunsten von Sondersendungen anlässlich des Kriegs in der Ukraine auf unbestimmte Zeit verschoben. Zwei weitere Filme unter den Arbeitstiteln "Kleine Ritter" und "Der perfekte Sommer" sind bereits in Planung.

Käthe und ich – Papakind – Fr. 26.08. – ARD: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Das könnte Sie auch interessieren