"Manchmal wache ich auf und habe Lust, etwas Verrücktes zu machen"
Er ist ein vielschichtiger Hollywood-Star, der sich in keine Schublade stecken lässt. In der zweiten Staffel der US-Krimi-Serie "City on a Hill" (seit 18. Mai auf Sky Ticket und Sky Atlantic) schlüpft Kevin Bacon wieder in die Rolle des FBI-Veteranen Jackie Rhodes.
Wie er seine Serienfigur selbst einschätzen würde? "Jackie macht keinen Hehl daraus, zu zeigen, wer er ist. Er hat zum Beispiel sehr interessante Beziehungen zu Frauen. Ich finde sogar, dass er ziemlich frauenfeindlich ist", sagt der 62-Jährige im Interview.
Was für ein krasser Gegensatz – denn viele Fans kennen und lieben Kevin Bacon noch als Ren McCormack aus dem Kult-Film "Footloose"(1984). Selbst 37 Jahre nach seinem Leinwand-Erfolg schwärmt der Schauspieler von seiner damaligen Rolle: "Ich bin sehr stolz darauf, dass ich damals bei 'Footloose' mitmischen konnte." Lachend fügt er hinzu: "Der Song ist auch toll – sogar heute noch!" Trotz seines wahnsinnigen Erfolges entschied sich Bacon 2011 jedoch dazu, nicht in der Neufassung mitzumischen. Er erklärt: "Um ganz ehrlich zu sein, war ich mir sicher, dass der Film ohne mich besser werden würde. Meine goldene Tanzzeit war einfach vorbei." Stattdessen konzentrierte sich der zweifache Vater lieber auf seine anderen Leidenschaften – wie beispielsweise die Musik.
Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Michael steht der Leinwand-Star hin und wieder als Duo names "Bacon Brothers" auf der Bühne. Wie ihm das Leben als Rockstar gefällt? "Es ist anders. Wegen des Adrenalin-Schubs, den ich auf der Bühne bekomme, kann ich abends nicht gut schlafen. Ich bleibe also länger wach und stehe dementsprechend später auf. Natürlich zehrt das an mir und ich bin danach immer froh, wenn ich mein geregeltes Leben zurück habe. Ich bevorzuge es, früh morgens am Set zu sein – auch wenn der Alltag als Schauspieler viel länger ist im Vergleich zu den Rock'n'Roll-Tagen."
Der musikbegeisterte Leinwand-Star hat während der Corona-Pandemie ein neues Hobby für sich entdeckt: Die Social-Media-Plattform TikTok. Der Zweifach-Vater erklärt lachend: "Manchmal wache ich einfach auf und habe Lust, etwas Verrücktes zu machen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich solche irren Videos schon gedreht, bevor es TikTok gab. Damals habe ich die Clips einfach nur privat an meine Freunde oder meine Frau Kyra geschickt."
