Mark Forster über TVOG-Kollege Kamrad: "Der ist der Typ 'Streber in der ersten Reihe'"


Ab dem 26. September werden wieder frische Talente bei "The Voice of Germany" gesucht. Neben Neuling Tim Kamrad, werden Yvonne Catterfeld, Samu Haber und Mark Forster in der Jury sitzen und versuchen, das Beste aus ihren Talents herauszukitzeln. Im Interview hat Mark Forster verraten, wen er als seine größte Konkurrenz unter den Juroren ansieht, auf welche verrückten Fan-Erlebnisse er zurückblicken kann und noch einiges mehr.
"The Voice of Germany" startet am Donnerstag, dem 26. September, um 20:15 Uhr auf ProSieben (und bei Joyn).
Welchen Coach siehst du als deine größte Konkurrenz an?
Samu ist immer gefährlich, weil er ja ein absoluter Publikumsliebling ist. Es geht ein Raunen durch das Publikum, wenn Samu das "The Voice"-Studio betritt. Das ist eine ganz besondere Magie. Yvonne scheint bei den Talenten super beliebt zu sein. Es hat sich wohl mittlerweile herumgesprochen, dass sie sich als Coach unfassbar reinhängt und gefühlt das Studiogelände bis zum Finale nicht mehr verlässt. (lacht) Bei Yvonne gibt es das Rundherum-sorglos-Paket. Es ist ein bisschen unfair, dass sie noch nie gewonnen hat – ich würde es ihr fast gönnen. Und Kamrad ist noch ein unbeschriebenes Blatt. Das ist die coole Version vom Typ "Streber in der ersten Reihe". Er ist supergut vorbereitet und gibt sich viel Mühe. Aber ich glaube, es sieht dieses Jahr gar nicht so schlecht für mich aus, dass ein Talent aus meinem Team gewinnt.
Wie zeitintensiv sind die Coachings? Wie viel Zeit verbringst du abseits der Kameras mit deinen Talenten?
Das kann man tatsächlich frei bestimmen. Man kann 24/7 hier sein und sich auch abseits der Dreharbeiten mit den Talents auseinandersetzen. Wenn ich da bin, bin ich zu 1000 Prozent für meine Talente da und gebe die richtigen Hinweise. Ich habe auch ein super Team und wir fahren immer die Strategie, dass ich quasi wie ein Chefarzt bin und mich auf die besonders kniffligen Baustellen mit ihnen konzentriere. Umso weiter wir in der Show sind, desto mehr Zeit verbringe ich mit den Talents. Wenn es dann in Richtung Live-Shows geht, dann bin ich Yvonne-mäßig auch die ganze Zeit am Start.
Du sitzt nun schon zum 7. Mal auf dem "The Voice"-Stuhl. Machst du dieses Mal etwas anders? Gehst du dieses Mal anders an die Sache ran?
Das ist ein bisschen so, als würde man Toni Kroos fragen, ob er beim heutigen Spiel etwas anders macht. (lacht) Jede Staffel ist natürlich anders. Es sind ja neue Coach-Kollegen und natürlich auch neue Talents dabei und das verändert mich dann automatisch mit. Ich habe keine spezielle Strategie, aber die hatte ich noch nie. Ich habe das Gefühl, manchmal rede ich mich um Kopf und Kragen. (lacht) Ich vermute, das wird auch so bleiben. Aber ich gebe mir größte Mühe.
In der 12. Staffel war die Mühe bereits erfolgreich. Da hast du gewonnen.
Ja, in meiner letzten Staffel habe ich gewonnen. Somit fühle ich mich als Titelverteidiger. Die letzte Staffel, in der ich nicht dabei war, ist ja für mich so wie die WM in Katar. Die habe ich boykottiert. (lacht)
Wo wir schon bei Fußball sind. Wo und wie hast du dir das EM-Spiel der Deutschen gegen Spanien angeschaut?
Ich war viel im Stadion bei dieser EM, um ein paar Mal live dabei sein zu können. Das Viertelfinale war an einem Aufzeichnungstag von "The Voice". Das Spiel habe ich dann zu Hause gesehen, was ganz geil war, auch wenn der Ausgang nicht besonders glücklich war. Aber es gibt so viele Spiele bei einer EM oder WM und so viele coole Optionen. Ich finde es gut im Stadion zu sein, oder im Biergarten zu sitzen und beim Public Viewing dabei zu sein. Aber ich finde es auch saugeil, alleine zu gucken.
Worüber kannst du dich so richtig aufregen?
Ich bin eher der Typ, der sich ironisch über Sachen aufregt. Ich mach’ dann eher Witze, als dass ich sauer über irgendwas werde. Es gibt so ein paar Sachen, die mir aus irgendeinem Grund wichtig sind, wie guter Kaffee. Ich krieg’ ein bisschen schlechte Laune, wenn der Kaffee mies ist. Das ist aber eher so eine Etepetete-Angewohnheit. Wir wohnen in einer Stadt, in der es viel guten Kaffee gibt. Wenn ich hungrig bin, ist das auch nicht gut, aber ansonsten bin ich eigentlich relativ pflegeleicht. Und ich bin jemand, der nicht besonders viel Geduld hat. Deshalb spiele ich auch nicht so gut Klavier, obwohl ich hundert Jahre Klavierunterricht hatte. Ich habe nicht die Geduld, mich hinzusetzen und ein, zwei Stunden am Tag zu üben. Obwohl ich eigentlich wüsste, wie es geht. Ich müsste nur meine Finger trainieren, krieg es aber nicht so richtig hin. Das macht mich manchmal wirklich verrückt. Ansonsten bin ich recht umgänglich.
Welche verrückten Erlebnisse hattest du bereits mit deinen Fans?
Mein Name Forster kommt ja daher, dass mein Studio in der Forster Straße ist. Das ist ja kein Geheimnis, aber man weiß nicht genau, wo das ist. Es werden Päckchen hinterlassen an unterschiedlichen Anlaufpunkten in der Forster Straße. Mir passiert es relativ häufig, dass ich in ein Café gehe und ich dann so ein Päckchen in die Hand gedrückt bekomme. Oder dass ich ins Treppenhaus des Studios gehe und da liegen Päckchen. Man kann davon ausgehen, wenn man in Berlin in der Forster Straße irgendwo für mich irgendwas abgibt, dass das tatsächlich früher oder später bei mir landet.
Und was ist in diesen Päckchen zu finden?
Es ist unterschiedlich. Oft gemalte Bilder und Sachen, von denen man weiß, dass ich sie mag, wie 'Fisherman's Friend'. Die kriege ich sehr oft geschenkt. Das kann auch aufhören, danke schön. Aber auch T-Shirts. Viel Krams, ein bisschen wie beim Wichteln.
Hast du einen Streaming- oder Filmtipp?
Zuletzt habe ich zwei Dokus gesehen, die ich ganz interessant fand. Das eine war die Doku über Céline Dion, die ich ganz berührend finde. Es geht auch um ihre schlimme Krankheit, wegen der sie ihre Konzerte absagen musste. Das ist eine Doku, in der sie alles offen und schonungslos zeigt. Das ist eher traurig. Und dann habe ich eine Doku über Thomas Brasch gefunden, ein Poet und Schriftsteller, der in der DDR gearbeitet hat. Dort durfte er nicht mehr arbeiten, zog Ende der 80er Jahre nach West-Berlin und ist daran ein bisschen zerbrochen. Das fand ich auch sehr bewegend und spannend.
Die neue Staffel „The Voice of Germany“ startet am 26. September um 20:15 Uhr auf ProSieben und ist dann immer donnerstags auf ProSieben und freitags in SAT.1 zu sehen.
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