Yvonne Catterfeld über neue "The Voice"-Staffel: "in einer Comedyshow gelandet"

Nach vier Jahren Pause kehrt Yvonne Catterfeld zu "The Voice" zurück. Im Interview spricht sie über die Gründe für ihre Rückkehr, die intensiven Drehtage und die Konkurrenz unter den Coaches.
Warum hast du dich nach 4 Jahren Abwesenheit entschieden, zu „The Voice“ zurückzukehren?
Ich mag das Format und meine Arbeit als Coach einfach sehr, fand es aber auch gut, eine längere Pause zwischen meinen Teilnahmen bei „The Voice of Germany“ zu haben. Jede Staffel war eine sehr intensive Zeit, sodass meine Hauptkonzentration komplett auf ‚The Voice‘ lag und ich deshalb manches einfach nicht machen konnte.
Wie meinst du das?
Ich habe es immer sehr genossen, mein Team zu coachen, habe mich regelrecht in die Arbeit als Coach gestürzt, dass da kaum Raum für anderes war. In den letzten Jahren hatte ich dann wieder die Möglichkeit, mich selbst als Künstlerin wiederzuentdecken, ein neues Album zu machen, auf die Bühne zu gehen, Konzerte zu geben und mehr. Für mich ist der Zeitpunkt also perfekt, jetzt bei ‚The Voice‘ wieder dabei zu sein.
Wie zeitintensiv ist „The Voice“ für dich?
Alles, was die Zuschauer bei „The Voice“ in einer ganzen Staffel sehen, drehen wir an vollgepackten Tagen. Das sind locker acht Stunden pro Tag, die wir im Sessel sitzen, und man muss in jeder Sekunde aufmerksam sein und die Ohren gespitzt haben, bereit zu reagieren und zu kämpfen. Es passiert einfach so viel um dich herum, das kann dann auch mal anstrengend werden. Aber ich liebs!
Was hat dir denn am meisten Spaß gemacht?
Ich engagiere mich unglaublich gerne für meine Talente, das macht mir am meisten Spaß. Ins Coaching geht auf jeden Fall auch meine meiste Energie, weil es einfach meine Leidenschaft ist.
Welcher andere Coach ist denn in diesem Jahr deine größte Konkurrenz?
Das ist eindeutig Kamrad. Er wird das Publikum um die Finger wickeln und er ist auch irgendwie unser Liebling unter den Coaches. Tim ist einfach ein herzlicher Mensch, der es mit allen gut meint. Gleichzeitig ist Tim auch ein krasser Musiker, was er nie raushängen lässt. Er nimmt sich zurück und kann trotzdem den Moment nutzen und schlagfertig sein, wenn er muss. Tim und ich haben einen ähnlichen Geschmack, sodass wir oft die gleichen Talente in unseren Teams haben wollten – das wird natürlich spannend.
Wie ist denn die Beziehung unter euch Coaches, wenn die Kameras nicht dabei sind?
In dieser Staffel wird hinter der Kamera viel umarmt, unterstützt, auch mal getröstet und nach einem Duell mit den anderen Coaches wird sofort wieder miteinander gelacht. Bevor die Kamera angeht, ist es meistens ruhig, weil wir alle unsere Energie sammeln, die wir für den Auftritt brauchen. Da zieht sich jeder ein bisschen zurück, weil man ein wenig Zeit für sich selbst braucht. Ich freue mich auch immer, wenn die Toilettenpausen sind, weil ich dann einfach mal für mich bin und kurz durchatmen kann. Wenn dann die Kameras wieder angehen, ist natürlich Kampf angesagt.
Du freust dich, auf die Toilettenpausen – heißt das, man kann nicht einfach auf Toilette gehen, wann man möchte?
Genau das heißt es. Eine Aufzeichnung kann immerhin bis zu vier Stunden dauern. In den kurzen Pausen wird das Make-up aufgefrischt, man stopft sich schnell ein paar Snacks und Gummibärchen rein und weiter geht‘s. Da ist keine Zeit, um entspannt auf die Toilette zu gehen. Wer muss, der rennt (lacht).
Wenn du selbst Kandidatin bei „The Voice“ wärst, bei welchem Coach würdest du am liebsten landen?
Ich würde bestimmt zu Kamrad gehen. Aber auch Mark ist nach wie vor absolut genial, auch wenn er etwas anders ist als früher. Vielleicht hat er sich eine neue Taktik überlegt oder ist einfach erwachsener geworden (lacht). Jedenfalls haut er zwischendurch Sprüche raus, bei denen man denkt, man wäre in einer Comedyshow gelandet. Da sind so gute Sprüche dabei, dass man kaum glauben kann, dass er das gerade wirklich gesagt hat. Solche Momente kommen ziemlich oft vor, weil wir uns häufig alle vier für ein Talent entscheiden – deshalb wird natürlich hart untereinander gekämpft. Vor allem, weil wir jetzt auch die anderen Coaches blocken und damit verhindern können, dass ein Talent zu ihnen geht.
Puh, da ärgert man sich bestimmt. Vor allem, wenn man selbst oft geblockt wurde.
Ja, total. Dabei bringen die Blocks nochmal mehr Tiefgang zu „The Voice“, weil man damit so viel machen kann. Man kann zum Beispiel so tun, als hätte ein anderer geblockt. Oder man lässt den geblockten Coach rätseln, wer es jetzt gewesen sein könnte. Und man sabotiert sich im schlimmsten Falle sogar selbst damit, denn wenn das Talent genau zu demjenigen will, den du ausgerechnet geblockt hast, ist derjenige natürlich nicht besonders gut auf dich zu sprechen (lacht).
Die neue Staffel „The Voice of Germany“ startet am 26. September um 20:15 Uhr auf ProSieben und ist dann immer donnerstags auf ProSieben und freitags in SAT.1 zu sehen.
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