"Der Usedom-Krimi: Friedhof der Welpen"

Welpen, Mord und Staatsanwälte: Was steckt dahinter?

31.07.2025, 06.30 Uhr
Im Usedom-Krimi "Friedhof der Welpen" entdeckt Karin Lossow tote Welpen und eine ermordete Pflegerin. Sind die Fälle verbunden? Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Im nun wiederholten 20. Film der "DonnerstagsKrimi im Ersten"-Reihe wird nicht nur eine Alten- und Krankenpflegerin ermordet. Ex-Staatsanwältin Karin Lossow (Katrin Sass) findet zudem drei tote Welpen im Wald. Besteht ein Zusammenhang zwischen den Vorfällen? Es sieht ganz danach aus.

ARD
Der Usedom-Krimi: Friedhof der Welpen
Krimi • 31.07.2025 • 20:15 Uhr

Im November 2024 wurde der 24. und letzte neue "Usedom-Krimi" im Ersten ausgestrahlt. Der Fall "Emma" markierte den zehnten Geburtstag der im Oktober 2014 gestarteten Reihe mit Katrin Sass als Ex-Staatsanwältin Karin Lossow. Fall 25 mit dem Titel "Wendepunkt" wurde bereits im Winter abgedreht, voraussichtlich in diesem Herbst werden er und zwei weitere Filme zu sehen sein. Bis dahin müssen sich die Fans mit Wiederholungen begnügen. So wie jetzt mit dem 20. Film der Reihe, "Friedhof der Welpen", wie gewohnt am Donnerstagabend zur besten Sendezeit.

Darin entdeckt Karin während eines Spaziergangs im Wald drei tote Hundewelpen. Doch die Polizei hat keine Zeit, der Sache nachzugehen. Sie sucht gerade nach der vermisst gemeldeten Alten- und Krankenpflegerin Jana Leppin. Es gibt Hinweise darauf, dass sie einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel. Wenig später wird sie tatsächlich ermordet aufgefunden – an der Stelle, an der Karin Lossow zuvor die toten Hunde fand. Beide Vorfälle scheinen zusammenzuhängen.

Wie seit Beginn der Reihe sind auch diesmal wieder viele familiäre Beziehungen im Spiel. Katrin wohnt bei ihrem Neffen, dem von Till Firit gespielten Hauptkommissar Rainer Witt, lässt aber auf dessen Grundstück eine alte Scheune renovieren, um Rainers Lebensgefährtin, der in diesem Fall von 2023 noch neuen Staatsanwältin auf Usedom, nicht zu sehr auf die Nerven zu gehen. Da sich der Umbau verzögert, zieht Karin erst einmal beim mit dem Umbau beauftragten Schreiner Jörn Scherer (Jörg Schüttauf) und dessen von einem Hundebiss verunstalteter Tochter Lara (Lilly Charlotte Dreesen) ein.

Mix aus Familiendramen und Kriminalfall

Für das Autorengespann Michael Vershinin und Michael Illner galt es, die verzwickten Freundschafts- und Familienbeziehungen mit einem spannenden Mordfall zu verquicken. Die Schauplätze und Figuren werden zunächst in abrupten Schnitten gewechselt. Während Karin Lossow mit ihrem Labradoodle Lucky – übrigens auch im wahren Leben der Hund von Katrin Sass – den toten Welpen nachspürt, ermittelt Rainer Witt im "richtigen Fall", der Ermordung der Altenpflegerin. Wer hatte Interesse an deren Tod? Hatte sie ein Geheimnis bewahrt, das niemand wissen sollte, ging es um Erbschleicherei?

Der seltsame Nachbar des Mordopfers, Ivo Klose (Moritz Führmann), kann es den TV-Gesetzen folgend wahrscheinlich nicht gewesen sein. Der bereits wegen Totschlags verwahrte Eigenbrötler ist doch viel zu grob und allzu verdächtig. Doch bis die Recherchen auf andere mögliche Täter ausgeweitet werden, dauert es eine ganze Weile. Erst der Besuch der fulminanten Chefin der Pflegestation, Elena Herzog (Iwona Bielska), bringt ein wenig Schwung in die Ermittlungen. Sie ist es denn auch, die den Kommissar auf zwei der von Jana gepflegten Patienten verweist, die nach der lebenslangen Einatmung von Pestiziden dem Tod geweiht sein sollen.

Regisseur Grzegorz Muskala gönnt den Zuschauerinnen und Zuschauern in "Friedhof der Welpen" zwischendurch sanfte Luftaufnahmen der Usedomer Küste, die NDR-Radiophilharmonie hat den dazu passenden Soundtrack des Komponisten Colin Towns eigens eingespielt. Muskala lässt viel im Hell-Dunkel spielen, suggeriert damit Anleihen beim Nordic Noir.

Der Usedom-Krimi: Friedhof der Welpen – Do. 31.07. – ARD: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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