Kult-Show mit Guido Maria Kretschmer

„Shopping Queen“: Was passiert hinter den Kulissen der Styling-Doku?

20.07.2023, 09.22 Uhr
von TB
Einkaufen um die Wette: So geht es hinter den Kulissen der Kult-Show "Shopping Queen" mit Guido Maria Kretschmer ab.
Einkaufen um die Wette: So geht es hinter den Kulissen der Kult-Show "Shopping Queen" mit Guido Maria Kretschmer ab.  Fotoquelle: picture alliance / dpa | Jörg Carstensen

Seit dem 30. Januar 2012 unterhält der Star-Designer Guido Maria Kretschmer das „Shopping Queen“-Publikum mit herrlich witzigen und teils ironischen Sprüchen. Das Format der Shopping-Show ist denkbar einfach: Fünf Kandidatinnen haben jeweils vier Stunden Zeit, um das perfekte Outfit nach dem vorgegebenen Motto zu shoppen. Wir haben einen Blick hinter die Kulissen geworfen. 

„Schummeln“ beim Dreh gehört dazu

So einfach wie das Format auf den ersten Blick erscheint, ist es dann doch nicht. Bevor die angehenden Shopping-Queens sich ihr Outfit aussuchen, müssen sie vor den Dreharbeiten eine Liste mit 20 Wunschläden abliefern. Der Sender VOX darf sich davon dann fünf aussuchen. Hinzu kommt: Für jedes Geschäft muss eine separate Drehgenehmigung eingeholt werden. Erst an ihrem Shopping-Tag erfährt die jeweilige Kandidatin, wo sie einkaufen gehen darf.

Lange Drehtage bei "Shopping Queen"

Mal eben vier Stunden durch die Läden geshoppt und dann noch schnell auf den Laufsteg und fertig ist der Spaß? Die Praxis sieht ganz anders aus. Zwölf-Stunden-Drehtage gehören hier zur Normalität. Auch der Gang auf dem Laufsteg findet meist erst am Abend statt. Es ist also gehörig Ausdauer vonnöten.

Im „Shopping Queen“-Mobil gibt es Fragerunden

Vor Corona: Neben dem Fahrer, der Kandidatin und der Shopping-Begleitung sitzen immer ein Redakteur und ein Kameramann im „Shopping Queen“-Mobil. Der Kandidatin und den Begleitungen stellt der Redakteur Fragen. Für die Sendung werden seine Fragen rausgeschnitten. Stattdessen kommen die Fragen von Sprecher Thorsten Schorn.

Sonderparkerlaubnis fürs Shopping-Mobil

Das auffällige Mobil der Styling-Doku hat eine Sonderparkerlaubnis. Daher darf es auch auf Gehwegen parken oder durch eine Fußgängerzone fahren. Kennen sich die Kandidatinnen besser als der Fahrer in der Stadt aus, dürfen sie ihm gerne Schleichwege oder gute Parkplätze mitteilen. Das schont die Nerven und spart auf der Shopping-Tour wertvolle Zeit.

Bewertung erfolgt erst am Finaltag

Die Kandidatinnen bekommen Guido Maria Kretschmer größtenteils erst am Abend nach Drehschluss zu sehen. Dafür nimmt sich der Star-Designer auch richtig viel Zeit für diese Gespräche mit allen Kandidatinnen. Ach ja, und seine Bewertungen für die einzelnen Teilnehmerinnen gibt Kretschmer gesammelt erst am Tag des Finales ab, da er sich nicht jede Folge einzeln anschaut.

Dennoch sind Kretschmers Tage an seinem Set ebenso lang wie die der Kandidatinnen. Die „Shopping Queen“-Ikone kommentiert die Looks der Teilnehmerinnen sehr viel umfangreicher, als es später im TV zu sehen ist. Vor der Pandemie war es nicht unüblich, dass die eine oder andere Kandidatin sogar mit der Familie anreiste. Nach dem Dreh stand dann durchaus ein gemeinsamer Zug durch Tanzlokale und Bars auf dem Plan und bis heute ist Guido Maria Kretschmer mit einigen Frauen eng befreundet.

Bei einem Gang über den Catwalk bleibt es nicht

Nach dem eigenen Shopping-Tag ist der Gang über den Laufsteg das Highlight. Damit die Kameras alles perfekt einfangen können, muss der Gang über den Catwalk mehrfach absolviert werden. Dabei werden Einstellungen geändert, Details und Schnittbilder müssen extra abgedreht werden.

Schnittbilder kosten Zeit

Was sind Schnittbilder? Eine Szene wird aus unterschiedlichen Perspektiven gedreht: Beispiel: Die Kandidatin steigt aus dem Shopping-Mobil aus. Während der einen Szene bleibt das Kamera-Team im Fahrzeug und filmt von innen. Für die nächste Einstellung muss die Teilnehmerin wieder rein. Dieses Mal wird von außen gefilmt. Das alles kostet viel Zeit.

Auch interessant: Guido Maria Kretschmer spricht selten über seine Ziehtochter. Doch im Interview verriet der Modedesigner ein paar mehr Details über seine Familie. Hier gibt es den ganzen Artikel.

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