So geht es mit Valerie Niehaus als Katharina Wegener weiter
Zu Beginn des neunten Teils der ZDF-Reihe „Nächste Ausfahrt Glück“ reicht es Katharina Wegener (Valerie Niehaus). Sie fühlt sich ausgebrannt und überlastet: „Ich möchte endlich mal nur für mich da sein. Keine Erwartungen, keine Verantwortung – einfach Ruhe.“ Die permanente Fürsorge für Kinder und Umfeld – irgendwann sei Schluss, findet sie.
Kurzerhand fasst sie einen Entschluss: Sie will pilgern. Und zwar ohne Ablenkung. „Ich nehme kein Handy mit“, verkündet sie fast rebellisch. Doch bereits der erste Tag ihrer „Offline-Generalprobe“ gerät im neuen Film „Weg zur Wahrheit“ (Regie: Luise Brinkmann, Drehbuch: Georg Weber) vollkommen außer Kontrolle.
Drama in Eisenach: Wer ist der fremde Mann am Zaun?
Der einst als „Kommandante“ bekannte Willi Hoffmann (Ernst Stötzner) ist fest entschlossen, seinen erwachsenen Sohn Juri (Dirk Borchardt) wiederzufinden. Dass dieser am Ende des vorangegangenen Films „Endlich ich“ (2024) gemeinsam mit seiner neuen Partnerin Eva Pöge (Jördis Richter) nach Kanada aufgebrochen ist, ist dem zunehmend von Demenz gezeichneten Willi jedoch entfallen. Ruhelos und misstrauisch setzt er Pflegekraft Anna Pawliczek (Malgorzata Mikolajczak) und auch Katharina immer stärker unter Druck – und denkt sich dabei ständig neue, teils absurde Methoden aus, um Antworten zu erzwingen.
Währenddessen bringt Katharinas Kollegin Sybille Stadler (Susanna Simon) erfreuliche Nachrichten aus dem Kindergarten mit: Sie hat ihren Krebs besiegt. Doch der Moment des Anstoßens wird jäh unterbrochen. Am Zaun steht erneut ein unbekannter Mann (Sebastian Klein), der die Kinder beobachtet – bereits zum zweiten Mal. Er stellt sich als Patenonkel von Peter Schober (Felix-Leonard Mothes) vor, jenem Jungen, der erst vor Kurzem mit seiner Mutter Laura (Susanne Bormann) nach Eisenach gezogen ist.
Katharina und Sybille trauen der Geschichte allerdings nicht. Gemeinsam mit Lauras Schwester Yvonne Scherzer (Winnie Böwe) machen sie sich daran, die tatsächliche Identität des Fremden ans Licht zu bringen …
„Weg zur Wahrheit": Zwei weitere Filme in den nächsten Wochen
Die ZDF-Filmreihe „Nächste Ausfahrt Glück“ läuft seit 2021 und startete damals mit zwei Filmen pro Jahr. In der ersten Episode „Juris Rückkehr“ wurde Hauptfigur Katharina Wegener mit einem Kapitel ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert: Einst wollte sie gemeinsam mit ihrer Jugendliebe Juri wie viele andere aus der DDR in den Westen fliehen. Doch an der Prager Botschaft, kurz vor dem Mauerfall, fehlte ihr schließlich der Mut – Juri ging, sie blieb zurück. Diese Rückblenden in die jüngere deutsche Geschichte gaben besonders den frühen Filmen der nach einer Idee von Remy Eyssen und Georg Weber entwickelten „Herzkino“-Reihe ihren prägenden Ton.
In den neueren Filmen tritt der historische Aspekt jedoch zunehmend in den Hintergrund. Im aktuellen Teil „Weg zur Wahrheit“, der ab Samstag, 25. Oktober, in der ZDFmediathek abrufbar ist, fehlen die Rückbezüge zur DDR nahezu vollständig.
Nur eine Figur hält die Vergangenheit weiter lebendig: der pensionierte Tierarzt „Kommandante“ Willi Hoffmann. Als überzeugter Kommunist wettert er unermüdlich gegen den Kapitalismus und geht sogar so weit, sich aus Protest an ein Garagentor zu ketten. Ernst Stötzner, geboren 1952 in Frankfurt am Main, verkörpert diesen aufbrausenden, tragikomischen Charakter erneut mit großer Präsenz. Sein Auftritt sorgt für amüsantes Chaos – zugleich wächst das Mitgefühl für Katharina, die zwischen Arbeit, Familie und Verantwortung längst auf dem Zahnfleisch geht.
Weiter geht es mit der Reihe bereits im wöchentlichen Rhythmus: Die Filme „Hinter der Maske“ und „Neuanfang“ zeigt das ZDF am Sonntag, 9. November, sowie Sonntag, 16. November, jeweils um 20.15 Uhr. Drei weitere Episoden sind bereits in Arbeit.
Nächste Ausfahrt Glück – Weg zur Wahrheit – So. 02.11. – ZDF: 20.15 Uhr
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Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH