"Wolkenfänger: Kampf gegen die Dürre": Faszinierende Idee
Vergleichsweise simple Mittel könnten zur Lösung großer Probleme beitragen. Das zeigt die beeindruckende "Weltspiegel"-Dokumentation.
Der Klimawandel sorgt für immer mehr Trockenheit auf dem Planeten. Weltweit haben bereits zwei Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Da kommt es auch auf originelle Lösungen an, wie die neue ARD-Dokumentation "Wolkenfänger: Kampf gegen die Dürre" zeigt. Im Zentrum steht dabei ein Mann, der seine Bastelleidenschaft einst zum Beruf gemacht hat. Peter Trautwein, ein Produktdesigner aus Deutschland, hat lange Tennisschläger, Skistiefel und dergleichen mehr entworfen.
So einfach, so effektiv
Dann kam er auf die Idee mit den "Wolkenfängern". Auf einem Bergrücken im Süden Marokkos ließ er riesige Netze aufspannen. Diese halten die feuchte Luft, die als Nebel vom Atlantik aufzieht, auf. Tropfen für Tropfen fischt Trautwein kühles Nass aus der Luft, das über ein Rohrleitungs- und Zisternensystem die Menschen aus 16 Dörfern mit Trinkwasser versorgt.
ARD-Reporter Sebastian Kisters ist von der simplen Wassergewinnungsmethode fasziniert. Also will er der Sache auf den Grund gehen. Er stellt auch auf den Kanarischen Inseln Projekte vor, die ähnlich konstruiert sind. Auf Teneriffa wurde bereits Wolkenwasser gewonnen, um damit Berge aufzuforsten. Und auf Gran Canaria wird sogar Bier damit gebraut.
Wolkenfänger: Kampf gegen die Dürre – Mo. 27.11. – ARD: 22.50 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH
