Doku bei ARTE

Zugvögel und ihr Weg in den Süden

14.07.2022, 08.24 Uhr
von Jasmin Herzog

Jahr für Jahr begeben sich Zugvögel auf eine lange Reise. Eine Dokumentation zeigt in eindrucksvollen Bildern, welch beschwerlichen Weg sie auf dem Weg in ihre Winterquartiere zurücklegen.

ARTE
Zugvögel
Dokumentation • 14.07.2022 • 20:15 Uhr

Die 2017 verstorbene Dokumentarfilmerin Petra Höfer und ihr Ehemann Freddie Röckenhaus gingen gerne in die Luft. Für ihre aufwendig produzierte Reihe "Deutschland von oben" erhielten sie 2011 unter anderem den Deutschen Kamerapreis. Auch 2016 hatte das preisgekrönte Autoren-Duo für die Dokumentation "Zugvögel" (nun als Wiederholung bei ARTE zu sehen) modernste Technik zusammengestellt: Erstmals begleitete eine Helikopter-Kamera die Reise des Jungstorchs Borni bis nach Afrika.

Ob der Storch und seine drei Geschwister im Süden ankommen werden, gleicht im Film eingangs einem Lotteriespiel. Auf der Reise mit Tausenden anderer Störche über die Camargue und die Straße von Gibraltar bis nach Tansania und Kenia drohen überall Gefahren. Natürliche Feinde liegen auf der Lauer, aber auch künstlich erschaffene Barrieren können schnell zur Todesfalle werden.

Die Zahlen sind tatsächlich erschreckend: Von 20 Milliarden Zugvögeln weltweit sterben inzwischen jedes Jahr zehn Milliarden. Ein Grund dafür sei auch der Klimawandel, wie Forscher Peter Berthold warnt. Die Vögel würden wegen der sich rasch verändernden Bedingungen oftmals die Orientierung verlieren, begründet er. Berthold: "Meine persönliche Prognose ist, dass wir, wenn die Klimaerwärmung so weitergeht wie jetzt, in 100 Jahren bei uns keine Zugvögel mehr haben."

Zugvögel – Do. 14.07. – ARTE: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH
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