Jean Arthur

Gladys Georgianna Greene
Lesermeinung
Geboren
17.10.1905 in Plattsburgh, New York, USA
Gestorben
19.06.1991 in Carmel, Kalifornien, USA
Sternzeichen
Biografie
Jean Arthurs Markenzeichen war die heisere Stimme. Und gerade die wurde ihr beinahe zum Verhängnis, als Ende der Zwanzigerjahre die Tonfilm-Ära anbrach. Bis dahin hatte die attraktive Blonde in etlichen Stummfilmen mitgespielt. Ihr Debüt gab sie, noch als Teenager, unter dem großen John Ford in "Cameo Kirby" (1923).

Im frühen Tonfilm wurden dann viele begabte Schauspieler gnadenlos aussortiert, weil sie keine schöne Stimme hatten oder - noch übler - weil die damals noch primitive Tontechnik ihre Stimme nicht schön erscheinen ließ. Dies war auch der Grund, weshalb zum Beispiel Greta Garbo - und ausgerechnet sie brauchte sich nun keine Sorgen machen - noch 1929 in Stummfilmen auftrat. Jean Arthur dagegen schien das Schicksal anderer teilen zu müssen und landete bei miesen Rollen in ebenso miesen Filmen.

Nach ihren Auftritten in zweit- bis drittklassigen Filmen wie "The Mysterious of Dr. Fu Manchu" (1929) und "The Return of Dr. Fu Manchu" (1930) war es wieder John Ford, der Jean Arthur eine vernünftige Rolle gab und damit Recht behielt. In der Krimikomödie "Stadtgespräch" (1935) besetzte er sie an der Seite von Edward G. Robinson. Nun hatte Jean Arthur ihr Genre gefunden. Und nun wurde eingesehen, dass ihre Stimme doch eigentlich ganz interessant ist.

In der zweiten Hälfte der Dreißigerjahre war Jean Arthur eine der beliebtesten Komödiantinnen des Hollywoodkinos. Sie spielte - nicht nur in Komödien - unter bedeutenden Regisseuren wie Mitchell Leisen ("Mein Leben in Luxus", 1937), Frank Capra ("Mr. Deeds geht in die Stadt" mit Gary Cooper, 1936, "Der Lebenskünstler", 1937, und "Mr. Smith geht nach Washington", 1939, beide mit James Stewart), Cecil B. De Mille ("Held der Prärie", wieder neben Gary Cooper, 1937), Frank Borzage ("Und ewig siegt die Liebe", 1937), Howard Hawks ("SOS - Feuer an Bord" mit Cary Grant, 1939), Wesley Ruggles ("Arizona" mit William Holden, 1940) und Sam Wood ("Mary und der Millionär", 1941).

Privat blieb Jean Arthur trotz aller Erfolge jedoch überaus schüchtern. Deshalb machte sie sich Anfang der Vierzigerjahre rar und zog sich weitgehend vom Film zurück. Zu ihren wenigen späteren Filmauftritten zählen Billy Wilders "Eine auswärtige Affäre" (1948) neben Marlene Dietrich, sowie George Stevens' klassischer Western "Mein großer Freund Shane" (1953) mit Alan Ladd und Van Heflin. 1966 gab sie mit der "Jean Arthur Show" ein kurzes TV-Gastspiel.

Weitere Filme mit Jean Arthur: "The Powerful Eye", "Case Dismissed", "Travelin' Fast", "Thundering Romance", "Fast And Fearless", "Bringin' Home The Bacon", "Biff Bang Buddy", "Spring Fever" (alle 1924), "Thundering Through", "Man Of Nerve", "Sieben Chancen" mit Buster Keaton, "Hurricane Horseman", Drugstore Cowboy", "The Fighting Smile", "Tearin' Loose" (alle 1925), "The College Boob", "Lighting Bill", "Twisted Triggers", "Under Fire", "The Fighting Cheat", "Double Daring", "Eight Cylinder Bull", "The Mad Racer", "Born To Battle", "The Blcok Signal", "Hello Lafayette", "The Cowboy Cob" (alle 1926), "The Poor Nut", Hoppla! Wir fliegen", "Hochzeitsreise", "The Broken Gate", "Husband Hunters", "Bigger And Better Blondes", "The Masked Menace" (alle 1927), "Easy Come, Easy Go", "Warming Up", "Wallflowers", "Brotherly Love", "Sünden der Väter" (alle 1928), "Half Way To Heaven", "The Greene Murder Case", "Die Stimme aus dem jenseits", "Stairs Of Sand", "The Saturday Night Kid" (alle 1929), "Paramount On Parade", "Young Eagles, "Street Of Chance", "Danger Lights", "The Silver Horde", "The Gang Buster" (alle 1930), "The Lawyer's Secret", "Virtuous Husband", "Ex-Bad Boy" (alle 1931), "The Past Of Mary Holmes" (1932), "Get That Venus" (1933), "Most Precious Thing In Life", "Whirlpool", "The Defense Rests" (alle 1934), "Diamond Jim", "Public Hero No. 1", "Wenn sie nur kochen könnte", "Party Wire", "The Public Menace" (alle 1935), "Adventure In Manhattan", "More Than A Secretary", "The Ex-Mrs.", "Bradford" (alle 1936), "Ein Ehemann zuviel" (1939), "Zeuge der Anklage" (1942), "Immer mehr, immer fröhlicher", "Harte Burschen - steile Zähne" (beide 1943) und "The Impatient Years" (1944).

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