Am Puls mit Christian Sievers Wie retten wir unsere Städte? - Leben statt Leere!
09.06.2025 • 19:20 - 20:15 Uhr
Info, Gesellschaft + Soziales
Lesermeinung
Aus Spanien bringt Christian Sievers hilfreiche Hinweise mit: "In der einst gebeutelten Stadt Santander, die jetzt als super-lebenswert gilt, sagten sie uns: Ihr Deutschen müsst mehr raus auf die Straße, eure Städte wieder in Besitz nehmen!"
Vergrößern
"Der Großteil von uns wird auch künftig in Städten leben", sagt Christian Sievers: "Deshalb kann es uns nicht egal sein, was dort passiert."
Vergrößern
Originaltitel
Am Puls
Produktionsland
D
Produktionsdatum
2025
Info, Gesellschaft + Soziales

Was tun gegen Beton und Leerstand? "heute-journal"-Moderator Christian Sievers sucht die lebenswerte Stadt

Von Maximilian Haase

Zubetonierte Flächen und verwaiste Geschäfte: Der Zustand vieler deutscher Innenstädte sorgt für Kritik. Doch was macht eine menschenfreundliche, lebenswerte Stadt eigentlich aus? "heute-journal"-Hauptmoderator Christian Sievers forscht in seiner "Am Puls"-Folge "Wie retten wir unsere Städte?" nach.

Wenn der kleine Buchladen um die Ecke für immer schließt und die alteingesessene Bäckerei das letzte Brot backt; wenn auch Geschäfte in bester Lage plötzlich leer stehen und lediglich Ramschläden, Imbisse und Nagelstudios übrigbleiben: In vielen deutschen Innenstädten ist diese Entwicklung seit Jahren Realität. Es herrscht, so eine gängige Kritik, Leerstand in verwaisten Zentren, umgeben von grauem Beton, überdimensionierten Straßen und Massen an Autos. Klar ist: Der Zustand der hiesigen Städte ruft mehr und mehr Kritiker auf den Plan – auch solche, die es besser machen wollen. Aber was zeichnet eine lebenswerte Stadt überhaupt aus? Wie plant man urbane Umgebungen für Menschen statt für Fahrzeuge? Weitreichende Fragen, auf die "heute-journal"-Hauptmoderator Christian Sievers in seiner "Am Puls"-Folge "Wie retten wir unsere Städte?" nach Antworten sucht.

Eine grundlegende Idee findet sich interessanterweise bereits im Titel der Reportage: "Leben statt Leere!", heißt es da. Um zu ergründen, warum viele Stadtzentren veröden und wie sie wieder zu lebendigen Orten werden können, begibt sich Sievers gemeinsam mit den Filmemachern Nico Schmolke und Philipp Katzer auf eine Reise durch Deutschland und Europa. In Ludwigshafen erfährt er auf der "Ugliest City"-Tour und im Gespräch mit der Bürgermeisterin, wie fehlgeleitete Stadtplanung zu menschenfeindlichen Strukturen führen kann – und wie herausfordernd es angesichts knapper Kassen ist, dies zu verändern. Derweil beherrschen auch im wohlhabenden Reutlingen mitten in der historischen Altstadt verwaiste Schaufenster das Stadtbild. Warum ist das so?

PRISMA EMPFIEHLT
Täglich das Beste aus der Unterhaltungswelt bequem in Ihr Mail-Postfach? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter "PRISMA EMPFIEHLT" und erhalten ab sofort die TV-Tipps des Tages sowie ausgewählte Streaming- und Kino-Highlights.

Wie man es besser machen kann

Doch es gibt auch Hoffnungsschimmer: In der sächsischen Kleinstadt Borna haben engagierte Frauen durch Eigeninitiative und kreative Ideen neues Leben in die Innenstadt gebracht. Freiburg setzt auf eine konsequente Stärkung des Stadtkerns, indem neue Geschäfte auf der sogenannten "grünen Wiese" untersagt werden. Und im spanischen Santander werden Touristen und Investoren bei der Stadtplanung bewusst nicht bevorzugt – vielmehr fließt vor allem Geld in Kultur und die Lebensqualität der Einwohner. Überhaupt wagt Sievers' Doku einen reizvollen Blick über die deutschen Grenzen hinaus. Können ausländische Städte als Vorbild dienen?

Der Film beleuchtet nicht nur die Symptome, sondern auch die Ursachen der urbanen Krise: Von der Stadtplanung nach dem Zweiten Weltkrieg über die oft fehlende politische Vision für lebenswerte Städte bis hin zum Siegeszug des Onlinehandels, der den stationären Einzelhandel unter Druck setzt. Zu Wort kommen Unternehmer, Politiker, Stadtplaner – und engagierte Bürgerinnen und Bürger. Denn für sie, so der Tenor der Reportage, sollten unsere Städte schließlich da sein.

Am Puls mit Christian Sievers – Wie retten wir unsere Städte? – Mo. 09.06. – ZDF: 19.20 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Das beste aus dem magazin

Herman Rarebell.
HALLO!

Die Wucht hinter dem Hurricane - Herman Rarebell

Die Scorpions werden 60. Ex Schlagzeuger Herman Rarebell holt derweil zum Rundumschlag in Form eines neuen Buches und Albums mit dem Namen What About Love“ aus. prisma verriet er, was es damit auf sich hat.
Wie erkennt man Legasthenie?
Gesundheit

Wie erkennt man Legasthenie?

Lesen und Schreiben sind grundlegende Fähigkeiten, die nicht immer problemlos erlernt werden. Probleme wie langsame Lesegeschwindigkeit oder Buchstabendreher können auf eine Lese- und Rechtschreibstörung hindeuten. Fachleute und individuelle Förderprogramme sind entscheidend, um betroffenen Schülern zu helfen.
Dr. med. Heinz-Wilhelm Esser ist Oberarzt 
und Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie und Kardiologie am Sana-Klinikum Remscheid und bekannt als „Doc Esser“ in TV, 
Hörfunk und als Buchautor.
Gesundheit

Wie gesund ist Leitungswasser?

Leitungswasser in Deutschland gilt als eines der strengsten kontrollierten Lebensmittel. Es enthält oft mehr Mineralstoffe als Flaschenwasser und hat eine bessere CO2-Bilanz.
Die Trendfarbe Mocha Mousse am Erg Chebbi.
Reise

Der Trendfarbe auf der Spur: Mocha Mousse

prisma stellt vier Orte vor, an denen man der Trendfarbe 2025 Mocha Mousse begegnen kann.
Wasserhahn oder Flasche?
Gesundheit

Wasserhahn oder Flasche?

Im Urlaub ist Vorsicht geboten: Nicht überall hat das Leitungswasser Trinkwasserqualität. Tipps zur Vermeidung von Magen-Darm-Erkrankungen durch unsauberes Wasser.
Stefan Fink ist Leiter einer Apotheke in Weimar und Vorsitzender des Apothekerverbands Thüringen.
Gesundheit

Brauchen Sie Hilfe bei Ihrer Reiseapotheke?

Eine gut ausgestattete Reiseapotheke ist unerlässlich für den Familienurlaub, besonders in abgelegenen Regionen wie der Masurischen Seenplatte in Polen. Individuelle Beratung in der Apotheke hilft, die richtigen Medikamente und Hilfsmittel zusammenzustellen.