Angelin Preljocaj: Le parc
21.12.2025 • 23:20 - 01:00 Uhr
Musikspiel, Ballett
Lesermeinung
Mit einem Zusammenspiel aus klassischer Form und moderner Bewegung begeistert die Choreographie noch über 25 Jahre nach der Uraufführung.
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Angelin Preljocaj schrieb das Ballett „Le Parc“ ursprünglich für das Ensemble der Pariser Oper im Jahr 1994.
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Mozarts Musik und die expressiven Bewegungen des zeitgenössischen Tanzes bilden ein poetisches Zusammenspiel.
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Angelin Preljocajs Ballett löst die Grenzen zwischen Tradition und Avantgarde elegant auf.
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Originaltitel
Le Parc : Ballet à l'Opéra de Paris
Produktionsland
F
Produktionsdatum
2021
Musikspiel, Ballett

Angelin Preljocaj: Le parc

Mit Le Parc schuf Angelin Preljocaj 1994 ein Meisterwerk für das Ballett der Pariser Oper - eine choreographische Hommage an die Ambivalenzen der Liebe und ihrer Codes. Zwischen erster Verliebtheit und leidenschaftlicher Hingabe, zwischen Scheu und Verlangen erkunden die Tänzerinnen und Tänzer die Abgründe und Ekstasen menschlicher Beziehungen. Von der zögerlichen Annäherung bis zum berauschenden "Pas de deux", in dem sich die Körper im Wirbel der Begierde vereinen, erzählt Preljocajs Werk von den unberechenbaren Bewegungen des Herzens. Drei Jahrzehnte nach seiner Uraufführung hat Le Parc nichts von seiner Faszination verloren. Im Gegenteil: Das Stück, das einst als moderne Reflexion über Liebesrituale entstand, ist längst zum Klassiker des zeitgenössischen Balletts avanciert - und ein Markenzeichen der Pariser Oper. Kein Wunder, denn Preljocajs präzise, beinahe geometrische Choreographie trifft in einer perfekten Symbiose auf Wolfgang Amadeus Mozarts üppige Klangwelten. Der Choreograph spielt virtuos mit Gegensätzen: Die strenge Ästhetik eines französischen Barockgartens (Bühne: Thierry Leproust) kontrastiert mit den Schelmereien der Herzoginnen und Marquis, die in prachtvollen Roben (Kostüme: Hervé Pierre) darin wandeln. Während sich die Gärtner wie mechanische Wesen mit metallischen Geräuschen durch die Szene bewegen, entfaltet sich im Park eine sinnliche Klangwelt, die Mozarts Musik zu neuem Leben erweckt. Ein Höhepunkt ist das berühmte Schlussduett, in dem sich zwei Körper im leidenschaftlichen Kuss vereinen und in einem schwindelerregenden Wirbel verschmelzen. Der anmutige Moment erlangte Bekanntheit und wurde zum Erkennungszeichen dieses Balletts.

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