Victorino Chua sollte als Krankenpfleger eigentlich Menschen helfen – doch stattdessen tötet er sie. Der Dokumentarfilm "Auf Verbrecherjagd – Der Pfleger von Stepping Hill" erzählt die Geschichte der Tragödie.
Victorino Chua wird wohl den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen. 2015 wurde der Filipino zu einer Haftstrafe von mindestens 35 Jahren verurteilt, für ein Verbrechen, das Anfang der 2010er-Jahre für Aufsehen in Großbritannien und darüber hinaus gesorgt hatte: Chua hatte am Stepping Hill Hospital in Stockport nahe Manchester mindestens zwei Menschen getötet und vielen anderen schwere körperliche Schäden zugefügt. Dabei war es eigentlich sein Job, diesen Menschen zu helfen. Denn Victorino Chua war Krankenpfleger.
Der Dokumentarfilm "Auf Verbrecherjagd – Der Pfleger von Stepping Hill" von Nick Broughall rollt den Fall erneut auf. Alles begann mit aufmerksamen Krankenschwestern, denen auffiel, dass einige ihrer Patientinnen und Patienten unter einem viel zu niedrigen Blutzuckerspiegel litten. Offenbar wurden Infusionsbeutel manipuliert und mit einer potenziell tödlichen Menge Insulin versetzt, mehrere Menschen starben sogar. Zunächst geriet eine Krankenschwester unter Verdacht, wurde festgenommen und angeklagt. Doch schließlich war klar, dass ein anderer die Verbrechen begangen hatte: Victorino Chua. Ein Motiv für die Taten aber wurde nie gefunden.
Auf Verbrecherjagd – Der Pfleger von Stepping Hill – Fr. 26.11. – ZDF: 00.40 Uhr