Betrogen und verraten
08.10.2018 • 23:30 - 00:15 Uhr
Report, Dokumentation
Lesermeinung
Bei seinem Besucherdienst in Bottrops Krankenhäusern berät Jürgen Heckmann andere Darmkrebs-Patienten. Viele fragen ihn nach der Sicherheit der Medikamente seit der Bottroper Apotheker aufgeflogen war.
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Der Angeklagte Apotheker Peter Stadtmann (links im Bild) während einer Verhandlung, wie ihn unsere Gerichtszeichnerin sah. Bis zuletzt machte der Apotheker von seinem Schweigerecht Gebrauch.
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Christiane Piontek ist eine von etwa 3700 Patientinnen und Patienten, die gepanschte Krebsmedikamente erhielten.
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Bei der Razzia in der Alten Apotheke Bottrop wurden zwei Therapien sichergestellt, die für Melanie Masuch bestimmt waren. Beide waren deutlich unterdosiert.
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ist seitdem arbeitslos. 2017 wurde ihm der Deutsche Whistleblower Preis verliehen.
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Produktionsland
Deutschland
Report, Dokumentation

Von wegen "Apotheker ihres Vertrauens"

Von Rupert Sommer

Der Betreiber der "Alten Apotheke" in Bottrop hat zahlreichen deutschen Krebspatienten heimlich wirkungslose Medikamente verkauft.

Es ist ein unvorstellbares Verbrechen, das den Glauben in die "Engel in Weiß", zu denen nach landläufiger Vorstellung nicht nur Ärzte, sondern auch Apotheker zählen, nachhaltig erschüttert hat: Peter Stadtmann verkaufte in Bottrop gepanscht Krebsmittel. Die Patienten, die in seiner Apotheke lebenswichtige Medikamente erstanden, hofften darauf, sich durch die Chemo-Präparate in ihrem Kampf gegen Tumore zu stärken. Doch die Mittel enthielten keinerlei Wirkstoff. Stadtmann hat nicht nur Tausende Patienten getäuscht, sondern auch die deutschen Krankenkassen schwer geschädigt. Die ARD-Reportage "Betrogen und verraten" rollt das Gerichtsverfahren gegen ihn noch einmal aus – aus Sicht der Nebenklägerin Christiane Piontek. "Dass dieser Mensch zwei Gesichter hat, macht mich sprachlos", sagt sie im Film von Tilman Wolff. "Bis heute frage ich mich, war es wirklich reine Profitgier oder was anderes."


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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