Kugelbomben, die nur für Profis zugelassen sind, haben in der vergangenen Silvesternacht mehrere Menschen getötet. Solche Böller werden inzwischen auch von Kriminellen als Waffe genutzt. "Die Spur" zeigt, wie leicht gefährliche Pyrotechnik zu bekommen ist: unter der Ladentheke auf dem "Polenmarkt" oder bestellt über Social Media. Und wie niederländische Teenager in Deutschland inzwischen damit Anschläge begehen. Allein vergangenes Silvester sterben fünf Menschen in Deutschland durch falschen Umgang mit hochgefährlichem Profi-Feuerwerk. In Berlin Schöneberg werden durch eine sogenannte Kugelbombe circa 30 Wohnungen schwer beschädigt. Eigentlich darf Pyrotechnik mit solcher Sprengkraft nur von lizensierten Feuerwerkern gekauft werden. Doch auf dem sogenannten "Polenmarkt Hohenwutzen", gleich hinter der deutsch-polnischen Grenze, ist die Beschaffung leicht. ZDF-"Die Spur"-Reporter Benjamin Braun werden dort bei einem Dreh mit versteckter Kamera unter der Ladentheke Böller der Kategorie F4 angeboten, die in Europa von Privatpersonen nicht gezündet werden dürfen. Mit einem lizensierten Pyrotechniker testet er die Sprengkraft solcher Böller: Die Explosion zerstört einen Kleintransporter komplett. "Das ist so, wie wenn ich eine Handgranate in der Hand hätte. Das überlebe ich nicht", sagt der Fachmann. Recherchen von ZDF-"Die Spur"-Reporterin Silja Thoms zeigen: Die Sprengkraft solcher Böller wird zunehmend auch bewusst von Kriminellen eingesetzt. Sie nutzen Pyrotechnik als Waffe - etwa bei Geldautomaten-Sprengungen, aber auch bei gezielten Anschlägen auf Menschen. Besonders häufig kommt das in den Niederlanden vor. Über 1.500 Sprengstoff-Angriffe gab es dort allein im vergangenen Jahr - im Schnitt vier Explosionen pro Nacht. Der deutsche Kriminologe Robin Hofmann von der Universität Maastricht spricht von "violence as a service", Gewalt als Dienstleistung. "Wir haben es da mit Jugendlichen, zum Teil sogar Kindern zu tun. 13, 14, 15 Jahre alt", sagt er. Diese Jugendlichen werden demnach von organisierten Kriminellen über soziale Medien oder Gaming Plattformen rekrutiert, um mit Böller-Sprengsätzen Anschläge zu begehen - auch in Deutschland. In Frankfurt etwa wurden im August 2025 zwei niederländische Teenager festgenommen, die Pyro-Anschläge begangen haben sollen. Und in Solingen starb im Juni 2024 ein junger Niederländer, als ein mitgebrachter Sprengsatz vor einem Fitnessstudio explodierte. Die niederländische Politik hat deshalb die Gesetze zur Pyrotechnik verschärft. Auch der deutsche Bundestag hat kürzlich härtere Strafen für Geldautomaten-Sprenger beschlossen. Doch unsere niederländischen Nachbarn drängen auf mehr - denn momentan haben es die Kriminellen noch viel zu leicht, wie "Die Spur"-Recherche zeigt.
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